Christian Stieber schrieb am 18. Februar 2014 23:25
> Ja, es ist auffallend daß Skyrim das einzige Spiel ist das IMMER
> genannt wird wenn es um Grafikspeicher geht.
Textur- und andere Mods gibt es auch für genug andere Spiele, aber
die Elder Scrolls Serie (TES) sticht aus diversen Gründen stark
heraus:
- Es ist ein "open world"/"sandbox"-Spiel. Klar, man kann von
Questmarker zu Questmarker rennen. Man kann aber auch die gesamte
Handlung links liegen lassen und sein eigenes Ding durchziehen.
(Stichworte: "The Elder Strolls" oder "Living in Oblivion")
Das zieht natürlich verstärkt Escapisten und "scenery porn"-Gamer wie
mich an. Und während man bei Battlefield und Co. keine Zeit hat, die
Grafik zu bewundern, gehört das bei TES mit zum Spiel. Da ist es dann
natürlich ärgerlich, wenn die Felswand aus direkter Nähe nur noch ein
Pixelbrei ist...
- TES ist für die Egoperspektive ausgelegt. Da fallen schlechte
Texturen im Nahbereich viel stärker auf, als bei 3rd-Person-Titeln
wie GTA, AC oder Just Cause.
- Die Welt hat sehr viele unterschiedliche Objekte. Erweiterungen wie
"Immersive Armors", "Immersive Creatures", etc. tun ihr Übriges...
- TES hat eine treue und langlebige Fangemeinde. Klar, an WoW, DOTA,
CS oder TF2 kommt man nicht ran. Aber Skyrim ist immer noch ein
Dauergast in der "Currently Played" Top10 von Steam, wo sich andere
hochgelobte Titel wie Deus Ex, Bioshock Infinite oder Dishonored
gerade mal 2-3 Wochen halten konnten. Das wird sich erst mit einem
neuen Fallout ändern. (Allerdings halte ich es bei Fallout nicht
lange aus und kehre immer schnell nach Tamriel zurück. Das Szenario
ist mir zu depri...)
Bei so vielen langjährigen Fans finden sich schnell Leute, die
richtig viel Arbeit reinstecken. (Stichworte: "Falskaar",
"Interesting NPCs", "SMIMM", "aMidianBorn" u.v.a.m.)
- TES ist einfach zu modden. Engine und Tools sind bekannt und
ausgereift. Bethesda wagt es auch nicht, dieses Grundfundament
einzureißen, denn:
- Bethesdas Strategie ist "Wir entwickeln für die Konsolen und die
Casual Gamer. Denn nur so erreichen wir die Verkaufszahlen, mit denen
wir die Entwicklungskosten wieder reinholen. Den Hardcore-Fans an den
PCs können wir es eh nie recht machen. Dann sollen die es sich nach
ihrem eigenen Geschmack zurechtmodden."
Dementsprechend war dann auch das Ergebnis. Wir haben am 11.11.11
alle ungläubig auf die Nasen der NPCs gestarrt und gedacht "WTF? Das
dann doch nicht wahr sein...". 12 Stunden später hat es einer
gefixt...
Kurzum: TES ist wirklich eine seltene Ausnahme. Aber das schert mich
nicht, denn ich spiele derzeit nunmal hauptsächlich Skyrim. Und da
bringen mir die 6 GB viel, weshalb ich auch zähneknirschend den
Premium-Aufschlag für eine Titan bezahlt habe.
> Offenbar haben die ein
> absolut unbrauchbares Speichermanagement.
Die Speicherverwaltung von Skyrim ist grausam, aber für die
VRAM-Auslastung kann das Spiel ausnahmsweise mal nichts. Wenn viele
unterschiedliche Objekte mit hochauflösenden Texturen in der Szene
drin sind, kommen halt eine Menge Texturdaten zusammen.
Ausweg hier wären die angekündigten Streaming-/Megatexturen. Aber bis
sich das bei neuen Spielen durchsetzt, wird noch viel Zeit vergehen.
Und der erste Versuch in diese Richtung (Rage) ging ja gründlich in
die Hose.
> Glücklicherweise bin ich nach ein paar Stunden Oblivion definitiv
> kein "Elder Scrolls" Fan :-)
"Vanilla-Oblivion" war ja auch zum Abgewöhnen. (Erst recht die
deutsche Version.)
> Und bis Skyrim in einem Bundle kommt
> dürfte es entweder gefixt sein, oder die Grafikhardware per default
> mit genug Speicher daherkommen...
Bethesda selbst rührt bei Skyrim keinen Finger mehr. Boris und Sheson
konnten zwar die Speicherverwaltung verbessern, aber gegen die
Texturmengen sind sie logischerweise machtlos.
Und da Skyrim wie gesagt eher die Ausnahme ist, wird es noch lange
Zeit >4GB nur bei den Spitzenmodellen (wenn überhaupt) geben.
> Ja, es ist auffallend daß Skyrim das einzige Spiel ist das IMMER
> genannt wird wenn es um Grafikspeicher geht.
Textur- und andere Mods gibt es auch für genug andere Spiele, aber
die Elder Scrolls Serie (TES) sticht aus diversen Gründen stark
heraus:
- Es ist ein "open world"/"sandbox"-Spiel. Klar, man kann von
Questmarker zu Questmarker rennen. Man kann aber auch die gesamte
Handlung links liegen lassen und sein eigenes Ding durchziehen.
(Stichworte: "The Elder Strolls" oder "Living in Oblivion")
Das zieht natürlich verstärkt Escapisten und "scenery porn"-Gamer wie
mich an. Und während man bei Battlefield und Co. keine Zeit hat, die
Grafik zu bewundern, gehört das bei TES mit zum Spiel. Da ist es dann
natürlich ärgerlich, wenn die Felswand aus direkter Nähe nur noch ein
Pixelbrei ist...
- TES ist für die Egoperspektive ausgelegt. Da fallen schlechte
Texturen im Nahbereich viel stärker auf, als bei 3rd-Person-Titeln
wie GTA, AC oder Just Cause.
- Die Welt hat sehr viele unterschiedliche Objekte. Erweiterungen wie
"Immersive Armors", "Immersive Creatures", etc. tun ihr Übriges...
- TES hat eine treue und langlebige Fangemeinde. Klar, an WoW, DOTA,
CS oder TF2 kommt man nicht ran. Aber Skyrim ist immer noch ein
Dauergast in der "Currently Played" Top10 von Steam, wo sich andere
hochgelobte Titel wie Deus Ex, Bioshock Infinite oder Dishonored
gerade mal 2-3 Wochen halten konnten. Das wird sich erst mit einem
neuen Fallout ändern. (Allerdings halte ich es bei Fallout nicht
lange aus und kehre immer schnell nach Tamriel zurück. Das Szenario
ist mir zu depri...)
Bei so vielen langjährigen Fans finden sich schnell Leute, die
richtig viel Arbeit reinstecken. (Stichworte: "Falskaar",
"Interesting NPCs", "SMIMM", "aMidianBorn" u.v.a.m.)
- TES ist einfach zu modden. Engine und Tools sind bekannt und
ausgereift. Bethesda wagt es auch nicht, dieses Grundfundament
einzureißen, denn:
- Bethesdas Strategie ist "Wir entwickeln für die Konsolen und die
Casual Gamer. Denn nur so erreichen wir die Verkaufszahlen, mit denen
wir die Entwicklungskosten wieder reinholen. Den Hardcore-Fans an den
PCs können wir es eh nie recht machen. Dann sollen die es sich nach
ihrem eigenen Geschmack zurechtmodden."
Dementsprechend war dann auch das Ergebnis. Wir haben am 11.11.11
alle ungläubig auf die Nasen der NPCs gestarrt und gedacht "WTF? Das
dann doch nicht wahr sein...". 12 Stunden später hat es einer
gefixt...
Kurzum: TES ist wirklich eine seltene Ausnahme. Aber das schert mich
nicht, denn ich spiele derzeit nunmal hauptsächlich Skyrim. Und da
bringen mir die 6 GB viel, weshalb ich auch zähneknirschend den
Premium-Aufschlag für eine Titan bezahlt habe.
> Offenbar haben die ein
> absolut unbrauchbares Speichermanagement.
Die Speicherverwaltung von Skyrim ist grausam, aber für die
VRAM-Auslastung kann das Spiel ausnahmsweise mal nichts. Wenn viele
unterschiedliche Objekte mit hochauflösenden Texturen in der Szene
drin sind, kommen halt eine Menge Texturdaten zusammen.
Ausweg hier wären die angekündigten Streaming-/Megatexturen. Aber bis
sich das bei neuen Spielen durchsetzt, wird noch viel Zeit vergehen.
Und der erste Versuch in diese Richtung (Rage) ging ja gründlich in
die Hose.
> Glücklicherweise bin ich nach ein paar Stunden Oblivion definitiv
> kein "Elder Scrolls" Fan :-)
"Vanilla-Oblivion" war ja auch zum Abgewöhnen. (Erst recht die
deutsche Version.)
> Und bis Skyrim in einem Bundle kommt
> dürfte es entweder gefixt sein, oder die Grafikhardware per default
> mit genug Speicher daherkommen...
Bethesda selbst rührt bei Skyrim keinen Finger mehr. Boris und Sheson
konnten zwar die Speicherverwaltung verbessern, aber gegen die
Texturmengen sind sie logischerweise machtlos.
Und da Skyrim wie gesagt eher die Ausnahme ist, wird es noch lange
Zeit >4GB nur bei den Spitzenmodellen (wenn überhaupt) geben.