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  • jilse

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2004

Re: Peak-Address !

Grober_Unfug schrieb am 19. Juni 2008 12:24
> > Und zum "SSchäuble gerechten IPV6": IPv6 ist genauso gut oder
> > weniger gut fuer Ueberwachungsmassnahmen geeignet wie IPv4 
> > (eigentlich sogar weniger gut, weil man innerhalb eines Sub-
> > netzes die IP-Adressen nicht mehr zwingend zu einzelnen Ge-
> > raeten zuordnen kann, wenn die "privacy-Extensions" aktiviert
> > sind). IPv6 ist also nicht eher "SSchäuble gerecht" als es
> > bereits IPv4 war.
> Es ist mittlerweile nahzu unmöglich geworden ein Gerät mit MAC
> Adresse ohne Hinterlassen von Anschrift etc. zu erwerben.

Die letzten ethernet-Karten, die ich erworben habe, habe ich
bar bezahlt und keinerlei Adresse hinterlassen oder mich auch
nur ausweisen muessen. Ja, die haben eine MAC-Adresse ...

> 90% der Anwender werden vergessen  die "privacy-Extensions"
> zu aktivieren.

AFAIK sind sie bei Vista bei Verwendung von IPv6 (bei IPv4
gibt es so etwas ja nicht) per Default aktiviert. Der User
(oder sein Admin) muesste die also erst *ausschalten* ...

> Damit ist der "Schutz" den NAT für (v4) gewährt erst einmal
> ausgehebelt.

Den "Schutz durch NAT" hat es eigentlich nur in der Phantasie
der Leute gegeben. Der Anschlussinhaber wurde verantwortlich
gemacht. Schwierig war (dank dynamisch vergebener IP-Adressen)
allein, den Anschlussinhaber zu ermitteln (Auskunft beim Pro-
vider, der aber nur bei richterlichem Beschluss auskunfts-
pflichtig war, weshalb ja zu tausenden geklagt wurde, obwohl
eigentlich nur ein Zivilrechtliches Verfahren angestrebt wurde:
anders kamen die Content-Anbieter nicht an die notwendigen In-
formationen ueber den Anschlussinhaber ...). Es spraeche nicht
unbedingt etwas dagegen, auch bei IPv6 fuer "Dialins" Adressen
(oder in dem Fall /64 Netze) dynamisch zu vergeben ...

> Es gaht dann nicht mehr nur über die Provider sondern auch
> über die Kundendatei des Geizmarktes um den MP3 Hörer
> abzu(mahnen)zocken.

Mein MP3-Player hat kein Netzwerkanschluss, und haette er
einen, wuerde ich ihn wohl nichts ans Internet haengen
(wozu auch?). Was du ans Internet anschliesst, ist doch 
nach wie vor deine eigene Entscheidung. Warum tun denn 
alle so, als muesste man auch zwingend jedes Geraet, in
das man ein Ethernet-Kabel hineinstopfen kann, kueftig
dauerhaft am Internet betreiben? Der Kunde hat die Wahl,
genau wie heute auch schon. Wo waere der Unterschied (ab-
gesehen davon, dass er kueftig auch etwas machen *kann*,
was er bisher mangels separater IP-Adressen fuer jedes
seiner Geraete nicht konnte, aber er ist ja nicht ver-
pflichtet, diese Moeglichkeiten auch zu nutzen)?

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