Du hast das Problem nicht verstanden.
Die Routings auf IPv6 zu schalten und dann IPv4 transparent zu
tunneln ist nicht das Problem (wobei heutzutage erstmal ein Tunnel
IPv6 über IPv4 gefahren werden müsste, der als Inhalt einen IPv4
ueber IPv6-Tunnel hat was das Ganze natürlich ad absurdum führt).
Das Problem ist, dass sämtliche Soft- und Hardware hinter der
Anbindung nicht oder nicht ausreichend IPv6-fähig ist. Schau dir doch
mal die Standard-Software an... Confixx für Webserver z.B.. - IPv6?
Die oben schon beschriebenen Abrechnungssysteme, die NICHT nach Ports
abrechnen (da du nem Kunden nicht schreiben kannst SwitchX-PortY)
sondern die dem Kunden das ganze mit IP-Adressbereichen transparent
machen - das alles ist fertige Software, auf die der Anbieter gar
keinen Einfluss hat - und wo er auch nicht mal eben ein paar tausend
Euro investieren kann, damit das "neuerdings wieder tut".
Da muss noch einiges an Kostendruck kommen, bis DAS gerechtfertigt
ist.
Aber dort schlägt BWL wieder zu: Wenn ich heute eine Ausgabe von Euro
X habe, kostet mich das im Jahr Euro Y - solange jedoch die
gestiegenen Kosten durch "hoehere IPv4-Bereitstellungspreise" nicht
teurer als Euro Y sind und auch sonst kein Kunde danach verlangt, der
relevant ist (und als Verlust umgerechnet insgesamt die Marke Y
uebersteigt), ist eine Umstellung schlicht nicht lohnenswert.
Ich kann z.B keine 5.000 Euro investieren, nur weil (wie gesagt,
Beispiel) zwei "Kleinkunden" unbedingt IPv6 schon heute brauchen.
Diese 5.000 Euro fehlen mir dann bei wichtigen Investitionen in
andere vitale Systeme, die mir sonst das Genick brechen würden, wenn
ich sie zusätzlich aufnehmen müsste.
Es gibt in Deutschland derzeit schlicht keinen technisch wirklich
zwingenden und betriebswirtschaftlich schlicht gar keinen Grund, auf
IPv6 umzustellen. Derzeit ist IPv6 noch eine Nische, die in 90% nur
begrenzt rentabel ist.
Wenn eine Umstellung erfolgt und Geld ausgegeben werden muss, dann
DANN, wenn es alle tun - aber solange jeder auf den anderen wartet,
ist das Geld - abgesehen von der Backbone-Anbindung - anderweitig
besser angelegt.
(Zumal man bei einigen Produkten derzeit noch nichtmal Geld ausgeben
"könnte"...)
Regards, Bigfoot29
Die Routings auf IPv6 zu schalten und dann IPv4 transparent zu
tunneln ist nicht das Problem (wobei heutzutage erstmal ein Tunnel
IPv6 über IPv4 gefahren werden müsste, der als Inhalt einen IPv4
ueber IPv6-Tunnel hat was das Ganze natürlich ad absurdum führt).
Das Problem ist, dass sämtliche Soft- und Hardware hinter der
Anbindung nicht oder nicht ausreichend IPv6-fähig ist. Schau dir doch
mal die Standard-Software an... Confixx für Webserver z.B.. - IPv6?
Die oben schon beschriebenen Abrechnungssysteme, die NICHT nach Ports
abrechnen (da du nem Kunden nicht schreiben kannst SwitchX-PortY)
sondern die dem Kunden das ganze mit IP-Adressbereichen transparent
machen - das alles ist fertige Software, auf die der Anbieter gar
keinen Einfluss hat - und wo er auch nicht mal eben ein paar tausend
Euro investieren kann, damit das "neuerdings wieder tut".
Da muss noch einiges an Kostendruck kommen, bis DAS gerechtfertigt
ist.
Aber dort schlägt BWL wieder zu: Wenn ich heute eine Ausgabe von Euro
X habe, kostet mich das im Jahr Euro Y - solange jedoch die
gestiegenen Kosten durch "hoehere IPv4-Bereitstellungspreise" nicht
teurer als Euro Y sind und auch sonst kein Kunde danach verlangt, der
relevant ist (und als Verlust umgerechnet insgesamt die Marke Y
uebersteigt), ist eine Umstellung schlicht nicht lohnenswert.
Ich kann z.B keine 5.000 Euro investieren, nur weil (wie gesagt,
Beispiel) zwei "Kleinkunden" unbedingt IPv6 schon heute brauchen.
Diese 5.000 Euro fehlen mir dann bei wichtigen Investitionen in
andere vitale Systeme, die mir sonst das Genick brechen würden, wenn
ich sie zusätzlich aufnehmen müsste.
Es gibt in Deutschland derzeit schlicht keinen technisch wirklich
zwingenden und betriebswirtschaftlich schlicht gar keinen Grund, auf
IPv6 umzustellen. Derzeit ist IPv6 noch eine Nische, die in 90% nur
begrenzt rentabel ist.
Wenn eine Umstellung erfolgt und Geld ausgegeben werden muss, dann
DANN, wenn es alle tun - aber solange jeder auf den anderen wartet,
ist das Geld - abgesehen von der Backbone-Anbindung - anderweitig
besser angelegt.
(Zumal man bei einigen Produkten derzeit noch nichtmal Geld ausgeben
"könnte"...)
Regards, Bigfoot29