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  • NemesisHelper

mehr als 1000 Beiträge seit 27.06.2003

Re: Ă–konomischere/Ă–kologischere Alternative fĂĽr Langstrecken

Sehe ich ähnlich, außer wir reden von Offshore und der Nettoerzeugung da man da deutlich höhere VLS hat.

Damit entfernen wir uns dann wieder etwas vom Ideal der dezentralen Energieversorgung, benötigen neue Trassen und sind in Abhängigkeit von der Lobbypolitik.

Laut verschiedener Studien ist erst ab knapp 90% der Speicherausbau deutlicher als zuvor zu verstärken. Vorher ist natürlich nicht schädlich, weder für das Netz noch die Kunden.

An einem windigen wolkenarmen Hochsommertag am Wochenende oder an einem trüben windarmen Februartag? Studien unterliegen immer vielen Annahmen und Ausgangsbedingungen. Natürlich wäre es sinnvoller zunächst am Lastmanagement zu arbeiten, leider sehe ich da viele technische Ansätze aber nur wenig Anwendung weil die flexiblen Tarife fehlen.

Eine nicht genutzten Kilowattstunde aus EE verdoppelt die Kosten für die Nächste.

Hmm, mutige Behauptung.

Wenn ich 100kWh produziere mit einer Anlage die 10€ kostet, kostet jede kWh 10 Cent.
Produziere ich nur 99 kWh, kostet eine durchschnittliche kWh 10,1 Cent, oder eben 98kWh a 10 Cent und eine a 20 Cent. Wie ich das "verschmiere" ist in der Summe egal. Je mehr Kilowattstunden ungenutzt bleiben, desto kritischer wird es.

Fließwasser, Offshore sind mittel- und grundlastfähig aufgrund deren hohen VLS, Pumpspeicher, tagsüber scheint fast immer bei Flauten die Sonne, Biogas stromgeführt und hoffentlich mehr und mehr Akkus.

Diese haben aber einen nur sehr geringen Anteil und müssten um die Volatilität der EE zu kompensieren stärker moduliert werden. Daraus folgen dann weniger Vollaststunden und somit schlechtere Wirtschaftlichkeit.
Biogas stromgeführt ist ein prima Beispiel: Stromgeführt heißt bei gleicher gesamt Kilowattstundenzahl und einem Modulationsfaktor von 0,5 (läuft nur nachts, oder nur im Winter) ein doppelt so großer Generator, ein doppelt so großer Motor und zusätzlich ein Speicher, da der Gärprozess vermutlich nicht sehr gut modulierbar ist. Höhere Kosten für gleiche Stromproduktion. Alternativ könnte das Gas in die vorhandene Gasinfrastruktur gespeist werden und in vielen kleinen BHKW genutzt werden. Speicher für 3 Monate wäre auch vorhanden, aber die gesetzlichen Vorgaben lassen es nicht zu. Solange Erneuerbare nur einen kleinen Prozentsatz ausgemacht haben, war das kein Problem. Bei einer anzustrebenden Vollversorgung wird es eins. Als einzigen Ausweg sehe ich vernünftige Marktanreize zu schaffen mit flexiblen Tarifen die bedarfsgerechte Erzeugung fördern.

Nicht nicht, aber nicht so viel mehr oder besser, dass es das zehnfache wert ist wie das was ein guter Facharbeiter verdient. Und ja, ich habe ein recht gutes Gehalt das deutlich ĂĽber dem Bundesschnitt liegt.

Die Selbstbedienungsmentalität am oberen Ende der Nahrungskette ist schon ein Problem.

Da ich sehr viel das Rad nutze ist ein Mietakku im Sommer fĂĽr mich Geldverschwendung.

Der Mietakku schränkt den Spielraum unnötig zusätzlich ein, zumindest solange er nicht optional ist, sondern Pflichtbestandteil.

Ich hoffe vorwiegend auf die Verwendung als Werkzeug zur Fortbewegung mit dem ich wenig Ă„rger habe und meine Umwelt und Nachkommen etwas schone.

Die aktuelle Vielfalt auf dem Automarkt ist vermutlich nicht ausschlieĂźlich auf diese Motivation zurĂĽckzufĂĽhren.

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