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514 Beiträge seit 09.11.2012

Re: Milchmädchenrechnung

Comran schrieb am 13.09.2016 12:08:

tashayar schrieb am 13.09.2016 11:58:

Ein BMW i3 hat rund 20 KWh Batteriekapazität und kommt damit 100 - 120 km weit!
der Ampera hat 60 KWh, wo ist das Problem?

Das Problem ist, dass verschwurbelt unscharfe Definitionen wie "souverän" von der Praxis ablenken und Modellzahlen schon gar nicht aussagekräftig sind.

Im Praxisversuch sprechen die Fahrer eines i3 mit eingeschalteten Verbrauchern wie Heizung von Reichweiten unter 100km.

Beim Ampera wird es sich ähnlich verhalten.

Unter 100 km sind dann aber jene i3, die mit Rangeextender umherfahren und nicht die reinelektrische Version. Aber selbst diese ist eine Mogelpackung.

Das kommt daher, dass ein i3 selbst die beworbenen 300km nur im Eco-Modus nach NEFZ schafft, d.h. ohne Heizung und jegliche Verbraucher, als auch mit einer begrenzten Maximalgeschwindigkeit. Zu dem dümpelt man beim NEFZ mit 36 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit umher, d.h. mit nahezu null Luftwiderstand.

Nimmt man hingegen den nordamerikanischen EPA als Basis, bleiben dem i3 nur noch 183km. In diesem Fahrzyklus sind wenigstens Heizungs- und elektr. Verbraucher, als auch eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit (55 km/h) verpflichtend vorgeschrieben, damit auch der Luftwiderstand ausreichend berücksichtigt wird. Ebenso Stadt-, Land- und "Hochgeschwindigkeitsfahrten" mit 130 km/h auf dem Interstate Highway.

Ergo praxisnaher Alltags- (EPA) vs. theoretischer Durschnittstest (NEFZ).

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