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  • ghostlink

mehr als 1000 Beiträge seit 26.06.2003

Sorry Leute, aber ...

... sowohl der Artikel als auch die meisten Kommentare sind von
Leuten verfasst, die von Colormanagement null Ahnung haben. Schon der
erwähnte Sensor TCS 3200 ist ein lächerliche RGB-Konstruktion, die
das sichtbare Spektrum gerade mal in drei Bänder aufteilt. Bereits
die preiswertesten brauchbaren Geräte, z.B. der Spyder 3 Pro von
Datacolor (ca. 120 Euro), arbeitet als 7-Band-Colorimeter - und das
nicht ohne Grund. Der TCS 3200 mag für Roboter oder
Sortier-Anwendungen gut sein, ein "High-End-Messsystem" ist das genau
so wenig, wie eine Supermarkt-Bulette ein Sterne-Gourmet-Gericht.

Die Fähigkeiten der Software kann ich nicht beurteilen, aber der
Sensor ist für diesen Zweck Tünnef, bestenfalls Demonstrationsobjekt.
Das erwähnte Argyll ist gut und erfüllt in der Qualität sogar
professionelle Ansprüche, wenn man damit umzugehen weiss. Es leidet
ein wenig darunter, dass es sich ausschliesslich um
Kommandozeilen-Tools handelt.

Colormanagement ist nur dann sinnvoll, wenn alle Glieder der Kette da
eingetaktet sind, also: Bilddaten mit integriertem Profil,
kalibrierter und profilierter Monitor, ebenso Drucker. Digitalkameras
bekommt man nur dann ins Boot, wenn sie RAW-Aufnahmen können und man
Software hat, die bei der Umwandlung von RAW in TIF oder JPEG sog.
DCPs (digital camera profile) anwenden kann. DIese wiederum erstellt
man durch Testaufnahmen vom sog. Mini-Colorchecker und deren
Auswertung mit der Software Colorchecker Passport ...

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