mcleod schrieb am 17. Juli 2001 16:50:
>Â
> Wann leben wir in einer Welt in der niemand
> mehr produktiv arbeitet, sondern jeder nur nochÂ
> versucht über einen Anwalt Geld einzuklagen?
>Â ...
> Diese Welt ist krank.
> Und gesunder Menschenverstand scheint keine große
> Bedeutung mehr zu haben.
Dieses Beispiel ist symptomatisch für den aktuellen Stand unserer
Gesellschaft - d.h. _noch_ ist das ja "nur" der Stand der
amerikanischen Gesellschaft, in der überwiegend das "goldene Kalb"
(sprich: Gott Mammon) angebetet wird. Aber die auch bei uns zunehmende
Geldgeilheit zeigt, daß wir leider auf demselben Weg sind. Als Beispiel
siehe nur die exzessive Zunahme der Werbung allerorten. Und Geld
verdirbt bekanntlich den Charakter ...
Die ganze Patentiererei macht mittlerweile auf mich den Eindruck, es
ginge bei den neu erteilten Patenten vorwiegend nicht mehr darum,
kostenintensive Innovationen abzusichern, sondern nur noch darum, sich
seine ggf. monopolistischen Marktanteile zu zementieren oder von
anderen möglichst viel Geld abzuzocken. Das ist der Inbegriff des
Kapitalismus: Möglichst wenig arbeiten und gleichzeitig möglichst viel
abkassieren. Damit es keine Mißverständnisse gibt: Ich befürworte die
kapitalistisch-demokratische Regierungsform grundsätzlich (alle anderen
sind ja schon gescheitert ;-). Allerdings befürchte ich, durch den
ganzen Patentierungsunsinn sägen wir selbst den Ast ab, auf dem wir
sitzen.
Der vorliegende Fall ist auch ein deutliches Anschauungsbeispiel dafür,
wie unnütz und gefährlich Softwarepatente bei uns in Europa wären -
gerade in Anbetracht der hauptsächlich mittelständischen IT-Landschaft.
Softwarepatente müssen um jeden Preis verhindert werden, wenn Europa
eine eigenständige politische und wirtschaftliche Macht werden und
bleiben will, denn der IT-Sektor ist mittlerweile in nahezu allen
Lebensbereichen maßgeblich. Andererseits begeben wir alle uns in eine
(Patent-)Einbahnstraße, aus der wir später kaum noch umkehren können.
In der Hoffnung auf den gesunden Menschenverstand unserer
Euro-Politiker
T.Ux
>Â
> Wann leben wir in einer Welt in der niemand
> mehr produktiv arbeitet, sondern jeder nur nochÂ
> versucht über einen Anwalt Geld einzuklagen?
>Â ...
> Diese Welt ist krank.
> Und gesunder Menschenverstand scheint keine große
> Bedeutung mehr zu haben.
Dieses Beispiel ist symptomatisch für den aktuellen Stand unserer
Gesellschaft - d.h. _noch_ ist das ja "nur" der Stand der
amerikanischen Gesellschaft, in der überwiegend das "goldene Kalb"
(sprich: Gott Mammon) angebetet wird. Aber die auch bei uns zunehmende
Geldgeilheit zeigt, daß wir leider auf demselben Weg sind. Als Beispiel
siehe nur die exzessive Zunahme der Werbung allerorten. Und Geld
verdirbt bekanntlich den Charakter ...
Die ganze Patentiererei macht mittlerweile auf mich den Eindruck, es
ginge bei den neu erteilten Patenten vorwiegend nicht mehr darum,
kostenintensive Innovationen abzusichern, sondern nur noch darum, sich
seine ggf. monopolistischen Marktanteile zu zementieren oder von
anderen möglichst viel Geld abzuzocken. Das ist der Inbegriff des
Kapitalismus: Möglichst wenig arbeiten und gleichzeitig möglichst viel
abkassieren. Damit es keine Mißverständnisse gibt: Ich befürworte die
kapitalistisch-demokratische Regierungsform grundsätzlich (alle anderen
sind ja schon gescheitert ;-). Allerdings befürchte ich, durch den
ganzen Patentierungsunsinn sägen wir selbst den Ast ab, auf dem wir
sitzen.
Der vorliegende Fall ist auch ein deutliches Anschauungsbeispiel dafür,
wie unnütz und gefährlich Softwarepatente bei uns in Europa wären -
gerade in Anbetracht der hauptsächlich mittelständischen IT-Landschaft.
Softwarepatente müssen um jeden Preis verhindert werden, wenn Europa
eine eigenständige politische und wirtschaftliche Macht werden und
bleiben will, denn der IT-Sektor ist mittlerweile in nahezu allen
Lebensbereichen maßgeblich. Andererseits begeben wir alle uns in eine
(Patent-)Einbahnstraße, aus der wir später kaum noch umkehren können.
In der Hoffnung auf den gesunden Menschenverstand unserer
Euro-Politiker
T.Ux