Schmerzen

Das war wieder zu erwarten. Eine gute Nachricht zum Thema OpenSource,
und gleich tanzen die Trolle im debilen Reigen. Leider ist das schon
lange nicht mehr amüsant. Ärmliche Vergleiche, mehr als an den Haaren
herbeigezogen, von Kommunismus, Anarchie und OpenSource. Die Unkenntnis
der Begrifflichkeiten offenbart sich erschreckend. Neoliberales
Geblubbere von Menschen, deren Wertekosmos anscheinend zu klein ist, um
in der Welt noch etwas anderes als die Möglichkeit zur materiellen
Wohlstandsanhäufung zu erkennen. Selig sind die geistig armen. Bevor
diese in einem auf OpenSource-Standards basierendem Medium wie dem
Internet (was für die Industrie ja absolut uninteressant, nein:
zerstörend ist!) ihre geistige Diarrhoe abladen, sollten sie sich
vielleicht mit der über ein viertel Jahrhundert währenden
OpenSource-Geschichte befassen, ihre Hausfrauen-BWL/VWL einem
dringenden Realitätscheck unterwerfen (oder sich überhaupt erst einmal
damit ernsthaft befassen) und sich im allgemeinen mal überlegen, wo die
Welt heute wäre, wenn jeder einzelne nur und ausnahmslos zur eigenen
Profitmaximierung handeln würde. All das vielleicht etwas freier von
falsch verstandenen Ideologien. Dann klappts vielleicht auch mit der
eigenen Denke.