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  • Drachen

mehr als 1000 Beiträge seit 12.07.2001

Re: SHIT! Wo gibt es eine gute Alternative?

Frischer Wind schrieb am 25. Juli 2002 15:11

> killingfields schrieb am 25. Juli 2002 13:50
> > Frischer Wind schrieb am 25. Juli 2002 13:26
> > > Ich gebe zu, ich bin kein Akademiker. Klar, auch ich hätte studieren
> > > können, aber ich habe mich für eine solide Berufsausbildung
> > > entschieden. 
Stell Dir vor, Du Ausbund an Fleiß, praktischer Lebensausrichtung und
anderen deutschen Tugenden, viele Studenten haben vor dem Studium
auch schon eine "solide Berufsausbildung" erhalten, dann aber
beschlossen, noch mehr erreichen zu wollen usw. .... Solche Leute
sind sogar wertvoll, weil oft genug interdisziplinär ausgebildet
durch verschiedene Abschlüsse.

Wieviele Berufe hast Du bisher gelernt und ausgeübt?

> > Naja, Diplom Informatiker haben auch eine solide Berufsausbildung,
> > die sogar ein paar Jahre länger war als Deine.

> Wenn ich schon Diplom-Informatiker höre oder lese! Die haben doch
> überhaupt keine Ahnung was in der IT wirklich läuft. Inkompetenz in
> Reinkultur!
Die einzige Kunst, Die Du zu beherrschen scheinst, ist gnadenloses
Verallgemeinern, Pauschalisieren und Ignorieren von Tatsachen.
Selbstredend gibts auch Volltrottel unter den Studierten
(fachrichtungsunabhängig), aber Deine Einschätzung, ALLE
Diplominformatiker wären realitätsfremd usw., ist schlichtweg
blödsinnig. Nur weil Du vermutlich solche kennst, musst Du nicht den
Rest pauschal verurteilen oder beleidigen. Vermutlich gibts sogar
Leute, die ähnliche Aussagen über Dich treffen, wundern täts micht
nicht.

Immerhin tröstlich, daß wenigstens Du Ahnung hast, was in der IT
läuft. Liege ich falsch, wenn ich Dich zu den persönlichen Beratern
von Bill Gates, Lou Heffner, Larry Ellison und anderen führenden
IT-Managern zähle? Wenn es kompetent macht, andere über den Kamm als
inkompetent darzustellen, dann natürlich BIST Du kompetent.


> > > Leute, die für ihr Geld wirklich hart arbeiten, genießen
> > > meinen Respekt. Das schließt Bauarbeiter mit ein. Ich will Studenten
> > > nicht über einen Kamm scheren. Aber viele von denen studieren ewig
> > > und 3 Tage, arbeiten schwarz nebenbei und haben unter'm Strich ein
> > > laues Leben. Und das auf unsere Kosten. Das kotzt mich an. 
> > Ein Student darf 19Std. pro Woche arbeiten und das macht er auch
> > nicht schwarz, sonden meistens mit Lohnsteuerkarte. Dabei verdienen
> > die meisten Studies dann weniger, als Du in Deinem dritten Lehrjahr,
> > so um die 500 bis 600 Euro.

> Wer 19 Std. pro Woche arbeitet, für 500-600 Euro pro Monat, der ist
> selber schuld, wenn er sich so ausbeuten lässt.
Du bist ja woll ein ganz Schlauer. Erstens haben Studenten nicht die
Zeit für Volltimejobs, zweitnes gibts nur sehr wenige wirklich gut
bezahlte Nebenjobs. Laß es einige Wochen auf Dich wirken, bevor Du ne
neue unsinnige Antwort daherfaselst.
Besser noch, geh mal studieren. Wenn Du das überhaupt bringst.


> > Was Du dabei noch berücksichtigen mußt, von diesem Geld bezahlen die
> > meisten auch noch Miete, denn Studienort und Elternhaus sind meistens
> > in unterschiedlichen Städten. Ein Fachbuch kostet um die 50 Euro und
> > man braucht davon pro Semester rund 5 Stück. Ohne Rechner und
> > Software kommst Du auch nicht aus, daß kauft man auch noch davon. 

> Nicht jedes Buch muss gekauft werden. Es gibt Uni-Bibliotheken.
LOL, Du hast echt nicht vie Ahnung von der Ausstattung der
Bibliotheken.

> Klar,
> wenn diese Exemplare von Studis mit wohlhabenden Eltern dann
> vergriffen sind, wird's eng.
Logischerweise haben die Kinder wohlhabender Eltern die schnelleren
Autos und sind deswegen die ersten an der Ausleihe ...

> Aber wenn Du fair bleiben willst, musst
> Du schon das BAFÖG mit einkalkulieren.
War vermutlich mit berücksichtigt, ist eh meist nicht nennenswert
viel.

> Wenn der Inder Kompetenz in Menschenführung hat und Sachkompetenz
> dazu, dann kann ich ihn respektieren und akzeptieren. Jedem Deutschen
> wäre ein Deutscher an dieser Position lieber, das gebe ich zu. 
Nichtmal das würde ich so pauschal unterschreiben, ich möchte
garnicht wissen, was Du sonst noch für Ideen im Hirnstübchen wälzt.

> Ich schere nicht alle über einen Kamm.
Exakt das tust Du ununterbrochen.

> Das solltest Du in meinen
> voran gegangenen Postings gemerkt haben.
Dann trainier nochmal, wie man etwas formuliert, ohne das Gegenteil
der beabsichtigten Aussage zu erzeugen.

> Ich bin nicht gegen
> Studenten allgemein, sondern gegen die, die alles billiger wollen und
> wegen ihrer "Armut" meinen, ein Recht auf sämtliche Vergünstigungen
> zu haben.
Also doch wieder gegen Studenten allgemein, bisher hast Du nämlich
nur einen allgemeinen Typus Student erwähnt und für Deine
Betrachtungen berücksichtigt.



> > 
> > > Demnächst fordern die dann noch
> > > günstigere Mieten und Lebensmittel auf Studi-Schein. Und dann wird
> > > über Studiengebühren gejammert..... Es kotzt mich echt an. Wer
> > > nachher kassieren will in Form höherer Gehälter, der muß zuvor
> > > investieren. Das ist fair.
Ich weiß nicht, was Dich geritten hat, Sozialneid scheint aber mit
eingeschlossen zu sein. Mit dem Meckern über Stuenten gehts los, dann
kommen Kinder, die doch bitteschön nicht lauter sein sollen als
Erwachsene, irgendwann sind Behinderte dran, die sich besser hätten
vorsehen sollen ..... usw. usw.. 

Merkst Du eigentlich selber noch oder schon, daß Du da gequirlte
Schei*e schreibst? Du hackst auf Leuten rum, die im Rahmen ihrer
Möglichkeiten hart arbeiten und dabei auf vieles verzichten müssen,
und das, ohne sie oder ihre Situation auch nur ansatzweise zu kennen.
Geh in die Politik, da scheint das leider zu oft üblich zu sein (Nun
pauschalisiere ich selber ein wenig, ich merke es immerhin noch).

Entweder Du (Vorsicht, nun kommt ein Fremdwort) applizierst Deine
eigenen Wünsche auf die Studenten und beneidest sie dann auch
konsequent dafür (höhere Gehälter, am liebsten nix dafür tun, usw.)
oder Du kennst leider ein paar der mißratensten Studenten überhaupt,
oder aber Du mokierst Dich tatsächlich über Dinge, von denen Du noch
offensichtlich weniger Ahnung hast als die Kuh vom Fliegen. In
letzterem Fall informier Dich doch mal bei seriösen Quellen, und
damit meine ich nun nicht Deine Stamm(tisch)lektüre mit den 4 großen
Buchstaben.


> Ich denke, man sollte
> hier die Wirtschaft in die Pflicht nehmen und mehr mit Stipendien
> arbeiten. Und die nur an Leute vergeben, die kein gut-situiertes
> Elternhaus haben.
Du denkst also. Gut. Besser noch wäre es, wenn Du NACHdenken würdest
... vorzugsweise vor dem Verfassen derart mißratener Postings.

Unabhängig davon: selbst bei den Kindern wohlhabender Eltern gibt es
gravierende Unterschiede. Die einen bekommen sprichtwörtlich alles in
den A**** geblasen, die anderen müssen es sich auch hart erarbeiten.
Manche Eltern nutzen Kontakte und Beziehungen (schamlos) aus, um die
Sprößlinge zu fördern, anderen tun das (aus ebenfalls wiederum
verschiedenen Gründen) nicht. Auch dort ist die Ausgangssituation
also sehr verschieden.

> > > Ich sehe in Studententarifen und Vergünstigungen keinen rechten Sinn.
> > > Egal ob man das Marketingaktion tarnt, oder soziales
> > > Verantwortungsbewusstsein vortäuscht. Eigentlich ist so etwas ein
> > > "geldwerter Vorteil" der versteuert werden müsste.
> > 
> > Bleib weiter Hilfsarbeiter und sei glücklich damit!

> Ach. Du hältst mich für einen Hilfsarbeiter? Danke für die Blumen.
> Vielleicht bin ich ja Dein (künftiger) Vorgesetzter?
Laut Peter-Prinzip steigt jeder so lange auf, bis er den Grad seiner
persönlichen Inkompetenz erreicht hat. Wenn Du fachlich nicht
deutlich besser bist als Du hier an "Kenntnissen" über Studenten,
Studium, Studienbedingungen und -finanzierung und das ganze weitere
Drumherum geäußerst hast, dann dürftest Du vermutlich Deinen
endgültigen Platz in der Karriereleiter erreicht haben.

Summa summarum habe ich schon lange niemenden mehr erlebt, der mit
derart wenig Sachkenntnis so undifferenziert herumschwafelt.
Einzigartig macht Dich das auch noch nicht, aber zum Glück selten.

MfG
Drachen

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