Matze42 schrieb am 26. September 2002 2:42
> eye schrieb am 25. September 2002 22:22
>
> > Na toll. Ich klaue mir ein Auto und sage, es sei meins. Beweisen muß
> > ich es ja nicht, oder?
>
> Jedes Auto hat eindeutige Erkennungsmerkmale (Seriennummer), wenn ich
> als Beklauter beweisen kann, dass Du da mit meinem Auto rumfährst,
> bekommst Du Ärger mit mir, aber gewaltigen...
Tja, _wenn_ du beweisen kannst, daß es dein Auto ist. Genau das
meinte ich. Warum muß man diesen Beweis nicht auch bei geistigem
Eigentum erbringen?
> > Meinst du wirklich, jedes Gitarrenriff, jede Bassline und
> > jede Schlagzeugsequenz sei völlig neu und vorher nie dagewesen?
>
> Natürlich nicht. Ne Kartoffel macht aber auch noch kein Menü. Das
> Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
OK, übertragen wir dieses Beispiel wieder auf das materielle
Eigentum: Wenn ich mir bei zehn oder zwanzig Autobesitzern einzelne
Teile zusammenklaue und daraus ein Auto montiere, gehört dieses Auto
dann mir? Das Ganze ist schließlich mehr als die Summe seiner Teile,
oder?
Was ich damit sagen will, ist folgendes: So wie alle anderen Menschen
greift natürlich auch ein Musiker ständig auf fremdes geistiges
Eigentum zurück. Es fängt damit an, daß er Instrumente verwendet, die
er nicht selbst entworfen hat. Er bedient sich einer Harmonielehre,
die er nicht selbst konzipiert hat. Schon die Tatsache, daß man Musik
in einzelne Stile und Genres einordnen kann, beweist, daß Musiker
klauen. Daß sie sich dabei aus mehr als einer Quelle bedienen, ändert
nichts daran.
> eye schrieb am 25. September 2002 22:22
>
> > Na toll. Ich klaue mir ein Auto und sage, es sei meins. Beweisen muß
> > ich es ja nicht, oder?
>
> Jedes Auto hat eindeutige Erkennungsmerkmale (Seriennummer), wenn ich
> als Beklauter beweisen kann, dass Du da mit meinem Auto rumfährst,
> bekommst Du Ärger mit mir, aber gewaltigen...
Tja, _wenn_ du beweisen kannst, daß es dein Auto ist. Genau das
meinte ich. Warum muß man diesen Beweis nicht auch bei geistigem
Eigentum erbringen?
> > Meinst du wirklich, jedes Gitarrenriff, jede Bassline und
> > jede Schlagzeugsequenz sei völlig neu und vorher nie dagewesen?
>
> Natürlich nicht. Ne Kartoffel macht aber auch noch kein Menü. Das
> Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
OK, übertragen wir dieses Beispiel wieder auf das materielle
Eigentum: Wenn ich mir bei zehn oder zwanzig Autobesitzern einzelne
Teile zusammenklaue und daraus ein Auto montiere, gehört dieses Auto
dann mir? Das Ganze ist schließlich mehr als die Summe seiner Teile,
oder?
Was ich damit sagen will, ist folgendes: So wie alle anderen Menschen
greift natürlich auch ein Musiker ständig auf fremdes geistiges
Eigentum zurück. Es fängt damit an, daß er Instrumente verwendet, die
er nicht selbst entworfen hat. Er bedient sich einer Harmonielehre,
die er nicht selbst konzipiert hat. Schon die Tatsache, daß man Musik
in einzelne Stile und Genres einordnen kann, beweist, daß Musiker
klauen. Daß sie sich dabei aus mehr als einer Quelle bedienen, ändert
nichts daran.