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  • Debianus

mehr als 1000 Beiträge seit 18.05.2003

Re: Warum jedes Unix-OS Windows weit ueberlegen ist.

Gajus-Julius schrieb am 16. November 2004 18:42

> ich sitze gerade an einem Recner, der unter XP läuft, und auf dem es
> exakt so installiert wurde (von meiner 13-Jährigen Tochter, die
> allerdings Informatik als Leistungskurs auf der Schule hat [KEINE
> deutsche Schule, sondern eine japanisch/amerikanische Schule in den
> Emiraten])

O.k., es geht, aber ein "su" ist halt immer noch deutlcich einfacher,
und nicht jeder hat das Glück einen EDV-LK an einer
japanisch-ameriaknischen Schule zu besuchen.
90% der Windows-User haben vermutlich nicht das KnowHow deiner
Tocher.

> > Ja auf C:\Programme :) Na ganz toll, das hat doch null Sinn.

> Sehe ich anders, wenn ich ACLs mit Gruppenrichtlinien sinnvoll
> kombiniere

Es geht viel unter Windows, doch man muß dann halt erst mal manuell
und mit Arbeitsaufwand Dinge einrichten, die unter unixoiden Systemen
gar nicht nötig sind. In Firmen kostet das Arbeitszeit und damit $$$.

> Wer "Leichen" im Keller hat, bekommt unter JEDEM OS ein massives
> Problem.

Nö. Solche Probleme gibt es in der Form nur bei Windows.
Unter Unixoiden ist es viel unproblematischer Softwarex-9.c erneut zu
installieren, wenn der erste Installversuch mittendrin abbrach und
"Dateileichen" hinterließ.

> Hab mal diverse Version von glibc auf einem Unix-Derivat.
> Viel Spaß!

Es ging hier *nicht* umd das parallele Installieren von DirectX 9.0b
und 9.0c (oder auch IE5.5 und IE6.0), sondern um ein simples Upgrade
von 9.0b auf 9.0c.
Und das geht bei jedem mir bekanntem unixoiden System painfree, auch
mit der glibc oder libc.

> > Ja schonb klar, aber da du nach 3 tagen die ersten probleme mit
> > Kunden bekommst wenn sie nicht mal ihre Kamera anschliessen koennen
> > als User ist dir auch bekannt. Oder. Auch installieren sich viele
> > Sachen trotzdem im User Account.

> Ein Computer ist halt eben KEINE Waschmaschine, auch wenn es die
> Werbung suggerieren will.

Die Solaris- oder Redhat-Werbung hat das nie suggeriert. Daswar
vornehmlich die MS-Werbung, die diese Legende aufgebaut hat.

> Hat der Kunde dann noch Logitech Produkte
> gekauft, ist es mit der Installation dieser Treiber bald auf jedem
> Windows System getan, 'et lüppt nix mi, nonima de Nas'und dies,
> obgleich diese Misttreiber noch MSFT zertifiziert wurden. Hier sind
> die wirklichen Kritikpunkte an MSFT! Wer zahlt, erhält die
> Zertifizierung, und wenn die Treiber noch so beschissen sind!

Die wirklichen Kritikpunkte gehen tiefer.
Das meiste der Logitech-Sachen läuft auch unterLinux oder FreeBSD.
Ganmz ohne Drittanbieter-Treiber. Nur: MS ist zu faul selbst etwas
diesbezüglich zu tun, also zertifiziert man lieber mistige
Drittanbieter-Treiber; sogar dann, wenn diese (unnötigerweise) in
Ring0 laufen und die Gesamtstabilität gefährden können.

> Sorry, ich habe beruflich (!sic) leider viel zu viel mit
> Datenverarbeitung zu schaffen obgleich ich im Bankenfach und als
> Jurist ausgebilet wurde, aber die Verhältnisse hier in den Emiraten
> sind nun mal nicht mit Europa vergleichbar. Und als verwöhnter
> Doppelklicker mit noch vorhandener Kenntnis in Assembler kann ich Dir
> versichern:
> Du kannst ein Windows NT-System exakt so sicher installieren, wie ein
> Unix oder Derivat.

Das stimmt so nicht. Das ist einfach ein Märchen.

> Unter Unix und Derivaten bekommt der Otto Normalo sein System meist
> erst gar nicht ans Laufen, dafür hat er aber auch keine
> Sicherheitsprobleme.

Na ja, Knoppix oder Kanotix bekommt eigentlich jeder so gut wie Jeder
ans Laufen, selbst solche Personen, die eine Win2000-Installation
nicht hinbekämen.

> Unter Windows erhält er den Eindruck, er könne alles und berrsche
> alles, und wundert sich, wenn seine Kontenbewegungen auf einem
> rumänischen Server gespiegelt sind. Was man MSFT vorhalten kann und
> muss, ist irreführende Werbung.

Das, und die völlig unsinnigen Defaulteinstellungen, die es auch mit
XP SP 2 z.T. noch gibt. Die kann man zwar korrigieren, abver das
kostet a) in Firmen Geld, da Arbeitszeit und b) der durchschnittliche
Heimanwender hat oft das nötige Wissen nicht, u.a. deshalb, weil MS
ja immer gelogen hat, man müsse sich kein Fachwissen aneignen...

> Man kann es MSFT nicht verdneken, so zu handeln, wie sie nun mal
> handeln.

Doch, kann man.


Um ein Fazit zu ziehen: da heute die absolute Mehrheit der User a)
auf Windows geeicht ist und b) u.a. wegen der MS-Lügenkampagnen nicht
mal Grundlagenwissen hat und c) Windows lieber auf Sicherheit
verzichtet und dafür Defaulteinstellungen vorgibt, mit denen auch ein
dressierter Affe klar kommt, kommt der unbedarfte User heute mit
Windows i.d.R. (etwas) besser klar als mit unixoiden Systemen.
Poweruser haben mit einem unixoiden System aber im Regelfall ein
leichteres Leben und dabei dann auch ohne langwierige Bastelei ein
sichereres System.

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