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  • grechlni

mehr als 1000 Beiträge seit 10.08.2005

Herumdoktern an den Symptomen

Es ist nicht von der Hand zu weisen, Plastik(müll) zu vermeiden ist eine deutlich bessere Alternative als ihn nachträglich zu entsorgen. Leider passiert das überhaupt nicht in einem ausreichenden Maße. Und genauso - leider - wird es dem Projekt nicht möglich sein die Meere von Plastikmüll zu reinigen. Das liegt ganz simpel daran, dass man - unwidersprochen vom Projekt - die Masse des Drecks, die Suppe aus Plastikmikroteilchen mit einer derartigen Struktur nicht "einfangen" kann.

Was man sich erhofft, ist "größere" Teile einzufangen. Wie bedauerlich, dass das nur dazu führt den Teil des Plastiks einzusammeln, der noch nicht zerrieben, bis in die Tiefsee abgedriftet ist.

Man kann dem Projekt also eine ganze Menge an Vorhaltungen machen, bis auf eine, sich nicht auf den Weg zu machen und zu mindestens das Mögliche auszuloten. Meinen Dank und meine Wünsche für ein möglichst gutes Gelingen dafür.

Die nicht unberechtigte Kritik an dem Projekt z. B. auch hier: http://www.southernfriedscience.com/i-asked-15-ocean-plastic-pollution-experts-about-the-ocean-cleanup-project-and-they-have-concerns/

Macht ja keinen Sinn die gute Absicht nicht zu hinterfragen, weder entwertet es sie, noch macht es sie überflüssig. Und aus meiner Sicht reicht es nicht aus, sich auf dieses Projekt alleine zu verlassen. Da muss schon erheblich mehr passieren und auf Plastik-Einkaufstüten, -Flaschen, -Geschirr zu verzichten wird auch nicht ausreichen. Nur auch wenn es das Problem nicht löst, man kann damit ad hoc ohne weiteres einen Beitrag zur Lösung leisten und selbst das, vorallem über die letzten Jahre gesehen doch sehr überschaubare Budget dieses Projektes und seiner Alternativen und Ergänzungen nicht unnötig belasten.

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