Faber schrieb am 3. Dezember 2010 20:32
>
> Wer die Vorteile durch die Effizienz einer nahezu vollständig
> digitalisierten Welt nicht sieht und lieber einen auf Digitalen
> Robinson Crusoe machen will, verstellt sich doch den Blick.
Da gebe ich Dir (teilweise) Recht.
Letztes Jahr ist mir das bei von der Leyens Wahlkampfpropaganda
"Kinderporno-Stoppschild" aufgefallen. In meinem Umfeld wird
geiphoned und genetbookked, dass sich die Akkus durchbiegen - und
jeder fand es gut, dass die Ministerin Kinderponoros aus dem Netz
entfernt.
D.h. die Leute waren mittendrinn und dennoch voll daneben.
Und das wiederum halte ich für gefährlich, wenn "Internetguras" wie
von der Leyen - mit Unterstützung der parteieigenen Propagandamedien
- mit solchen Taschenspielertricks medial durchkommen.
Und Politik und Wirtschft werden das Internet immer mehr nutzen. Wer
nicht versteht was da gerade gemacht wird, bekommt Probleme..
> Wer will
> denn noch Telefonbücher wälzen, 3 Tage in der Bibliothek statt 3
> Minuten online recherchieren oder für eine Überweisung zur Bank
> gehen.
Zur Bank gehen? Ich seit einem Jahr wieder. Das 12 Jahre alte
Online-Konto ist nur noch ein Spielkonto, das bei Bedarf aufgefüllt
wird.
Gerade weil ich mich zur digitalen Avantgard zähle, trete ich gerade
auf vielen Gebieten den kontrollierten Rückzug aus den "digitalen
Medien" an.
Denn mit der digatal-halbgebildeten Masse hat auch der Bodensatz das
Netz erreicht. Und die beste Absicherung gegen diesen "Bodensatz" ist
eben der Rückzug auf analog.
> Wer will noch wirklich für eine CD anstehen,
Wer steht denn für ein beliebig reproduzierbares Masenprodukt an?
Wichtig ist nur, dass bar bezahlt werden kann.
> seine
> Steuererklärung in ein Papierformular malen
Ja. Die Berechnung erfolgt selbstverständlich auf einem
Off-Line-Rechner.
> oder mit einer
> Papier-Enzyclopedie arbeiten, die immer schlechter sein wird als
> Wikipedia?
Stimmt.
> Videotelefonie ist heutzutage zum Nulltarif zu haben, wer
> will das denn allen Leuten, die gerade nicht zusammen sind, wieder
> wegnehmen wegen der guten alten Zeit?
Niemand. Aber will das denn? Ich brauch's nicht - aber ich brauche
auch keine Tampons.
>
> Wieso wird das alles plötzlich verteufelt? Haben hier alle das
> Bedürfnis, sich selbst als doch nicht so technikaffin hinzustellen?
> Wird die eigene digitale Welt so schlecht bewertet?
>
Ich habe kein digitale Welt. Ich lebe im wirklichen Leben. Und wenn
ich etwas aus dem Internet brauchen kann, dann nutze ich es (mit
entsprechender Absicherung)
So habe ich einerseits desen heise- Artikel gelesen - und bin
natürlich sofort auf die Webseite der "Initiative D21" (nicht
Wikipedia - ich bevorzuge Primärquellen) und habe mir mal angesehen,
wer da so alles im Präsidium dieser Organisiation rumturnt. Erst dann
kann man sich ja über das Ziel dieser Studie und der Klassifierung
Gedanken machen.
Das wäre über analoge Medien nur mit relativ großem Aufwand zu
erreichen gewesen. Aber wer macht das schon (s. "Kinderporno" oben)
(heute mal) Ulf :-)
>
> Wer die Vorteile durch die Effizienz einer nahezu vollständig
> digitalisierten Welt nicht sieht und lieber einen auf Digitalen
> Robinson Crusoe machen will, verstellt sich doch den Blick.
Da gebe ich Dir (teilweise) Recht.
Letztes Jahr ist mir das bei von der Leyens Wahlkampfpropaganda
"Kinderporno-Stoppschild" aufgefallen. In meinem Umfeld wird
geiphoned und genetbookked, dass sich die Akkus durchbiegen - und
jeder fand es gut, dass die Ministerin Kinderponoros aus dem Netz
entfernt.
D.h. die Leute waren mittendrinn und dennoch voll daneben.
Und das wiederum halte ich für gefährlich, wenn "Internetguras" wie
von der Leyen - mit Unterstützung der parteieigenen Propagandamedien
- mit solchen Taschenspielertricks medial durchkommen.
Und Politik und Wirtschft werden das Internet immer mehr nutzen. Wer
nicht versteht was da gerade gemacht wird, bekommt Probleme..
> Wer will
> denn noch Telefonbücher wälzen, 3 Tage in der Bibliothek statt 3
> Minuten online recherchieren oder für eine Überweisung zur Bank
> gehen.
Zur Bank gehen? Ich seit einem Jahr wieder. Das 12 Jahre alte
Online-Konto ist nur noch ein Spielkonto, das bei Bedarf aufgefüllt
wird.
Gerade weil ich mich zur digitalen Avantgard zähle, trete ich gerade
auf vielen Gebieten den kontrollierten Rückzug aus den "digitalen
Medien" an.
Denn mit der digatal-halbgebildeten Masse hat auch der Bodensatz das
Netz erreicht. Und die beste Absicherung gegen diesen "Bodensatz" ist
eben der Rückzug auf analog.
> Wer will noch wirklich für eine CD anstehen,
Wer steht denn für ein beliebig reproduzierbares Masenprodukt an?
Wichtig ist nur, dass bar bezahlt werden kann.
> seine
> Steuererklärung in ein Papierformular malen
Ja. Die Berechnung erfolgt selbstverständlich auf einem
Off-Line-Rechner.
> oder mit einer
> Papier-Enzyclopedie arbeiten, die immer schlechter sein wird als
> Wikipedia?
Stimmt.
> Videotelefonie ist heutzutage zum Nulltarif zu haben, wer
> will das denn allen Leuten, die gerade nicht zusammen sind, wieder
> wegnehmen wegen der guten alten Zeit?
Niemand. Aber will das denn? Ich brauch's nicht - aber ich brauche
auch keine Tampons.
>
> Wieso wird das alles plötzlich verteufelt? Haben hier alle das
> Bedürfnis, sich selbst als doch nicht so technikaffin hinzustellen?
> Wird die eigene digitale Welt so schlecht bewertet?
>
Ich habe kein digitale Welt. Ich lebe im wirklichen Leben. Und wenn
ich etwas aus dem Internet brauchen kann, dann nutze ich es (mit
entsprechender Absicherung)
So habe ich einerseits desen heise- Artikel gelesen - und bin
natürlich sofort auf die Webseite der "Initiative D21" (nicht
Wikipedia - ich bevorzuge Primärquellen) und habe mir mal angesehen,
wer da so alles im Präsidium dieser Organisiation rumturnt. Erst dann
kann man sich ja über das Ziel dieser Studie und der Klassifierung
Gedanken machen.
Das wäre über analoge Medien nur mit relativ großem Aufwand zu
erreichen gewesen. Aber wer macht das schon (s. "Kinderporno" oben)
(heute mal) Ulf :-)