Mov Faltin schrieb am 18.10.2017 22:43:
(2) Da heißt es, die Nichtreaktion seitens Subaru sei verständlich. Nein, das sehe ich nicht so. Es gilt, bei Bekanntwerden einer Sicherheitslücke, vor allem einer womöglich weitreichenden und selbstverschuldeten, erst einmal Zeit zu gewinnen us Sicht des Herstellers. Daher ist eine schnellstmögliche Rückmeldung (und damit meine ich außerhalb der normalen IRT) geboten. Zumindest um um etwas Aufschub zu ersuchen, um das an die richtige Stelle zu leiten, dem auf den Grund zu gehen und eine fundierte Stellungnahme abgeben zu können.
Mit Nichtreaktion ist Subaru leider in guter Gesellschaft. Als vor IIRC 2 Jahren eine ähnliche, wenngleich nicht ganz so dämlich verursachte Lücke in der Funkschließtechnik publik wurde, die u. a. VW betraf, ging die Reaktion auch nicht über Schulterzucken hinaus: Der Fehler betreffe nur ältere Modelle, aktuelle nicht - das wars.
Hier bräuchte es eine Verbands- oder Sammelklage gegen den Hersteller, evtl. auch die Zulassungsbehörde. Leider im Fall vom relativen Nischenhersteller Subaru nicht zu erwarten, wenn schon bei Größen wie VW und Renault rein gar nichts passiert. Wenn wenigstens Institutionen wie ADAC oder Stiftung Warentest lautstark protestieren würden - auch an so etwas kann ich mich nicht erinnern. Und das, obwohl den betroffenen Autobesitzern mit erleichtertem Diebstahl (m. E. eher des Fahrzeuginhaltes als des Fahrzeuges selbst, was polizeilich/versicherungstechnisch schwer greifbar ist) ein realer konkreter Schaden droht, anders als bei der Abgasaffäre, die lediglich den Wiederverkaufswert etwas drückt.