Ich habe mal das kostenlos herunterladbare "Solaris 10 (11/06)" auf
einem Duron 800 mit 512 MB RAM ausprobiert, weil ich mir selbst ein
Bild davon machen wollte, was an Solaris so toll sein soll. Nicht
gerade die schnellste Hardware, aber was anderes zum Testen hatte ich
nicht. Auch hätte ich gerne gleich OpenSolaris ausprobiert,
allerdings stürzte dessen Installations-CD bereits nach dem Starten
des Kernels ab (laut sich ständig wiederholender Textausgabe konnte
init nicht gestartet werden).
Nach der etwas eigentümlichen, sich in die Länge ziehenden aber
dennoch bewältigbaren Installation begrüßte mich dann endlich der Sun
Java Desktop (bzw. Gnome in des Kaisers neuen Kleidern).
Was als erstes ins Auge fällt sind die recht angestaubten Versionen.
SJD basiert offensichtlich auf Gnome 2.6 (so anno 2004) und als
Browser kommt ein altehrwürdiger Mozilla 1.7 (nein, kein Firefox) zum
Einsatz. Immerhin gibt es schon X.org als X-Server zur Auswahl.
Vermutlich gibt es für Kunden, die Solaris 10 kommerziell lizensiert
haben aktuellere Software.
Abgeschreckt hat mich allerdings, wie _TRÄGE_ dieses System reagiert,
der Beiname "Slowlaris" kommt wohl nicht von ungefähr. Öffnet man in
Mozilla eine Seite, hakelt der Mauszeiger danach erstmal ewig herum
(auch wenn die Seite schon längst geladen ist), so als ob das System
tierisch unter Last stünde. Fehlende Festplattenaktivitäten schließen
Swapping als Grund dafür aus. Auch die Installation des kommerziellen
nVidia-Treibers für Solaris bringt da nicht viel Besserung. Die GUI
bleibt träge. Die Administrationswerkzeuge brauchen ebenfalls _EWIG_,
bis sie gestartet sind. Sehe ich das richtig, dass die teilweise in
Java geschrieben sind?
Alles in allem kam mir Solaris schnarchlahm vor. Nun kann man
argumentieren, dass die verwendete Hardware nicht gerade der Renner
ist, aber ein Debian GNU/Linux 4.0 fliegt auf derselben Kiste dagegen
regelrecht, ebenso ein Ubuntu. Ich für meinen Teil werde mit Solaris
in dieser Version wohl nicht glücklich werden.
Just my 2¢
einem Duron 800 mit 512 MB RAM ausprobiert, weil ich mir selbst ein
Bild davon machen wollte, was an Solaris so toll sein soll. Nicht
gerade die schnellste Hardware, aber was anderes zum Testen hatte ich
nicht. Auch hätte ich gerne gleich OpenSolaris ausprobiert,
allerdings stürzte dessen Installations-CD bereits nach dem Starten
des Kernels ab (laut sich ständig wiederholender Textausgabe konnte
init nicht gestartet werden).
Nach der etwas eigentümlichen, sich in die Länge ziehenden aber
dennoch bewältigbaren Installation begrüßte mich dann endlich der Sun
Java Desktop (bzw. Gnome in des Kaisers neuen Kleidern).
Was als erstes ins Auge fällt sind die recht angestaubten Versionen.
SJD basiert offensichtlich auf Gnome 2.6 (so anno 2004) und als
Browser kommt ein altehrwürdiger Mozilla 1.7 (nein, kein Firefox) zum
Einsatz. Immerhin gibt es schon X.org als X-Server zur Auswahl.
Vermutlich gibt es für Kunden, die Solaris 10 kommerziell lizensiert
haben aktuellere Software.
Abgeschreckt hat mich allerdings, wie _TRÄGE_ dieses System reagiert,
der Beiname "Slowlaris" kommt wohl nicht von ungefähr. Öffnet man in
Mozilla eine Seite, hakelt der Mauszeiger danach erstmal ewig herum
(auch wenn die Seite schon längst geladen ist), so als ob das System
tierisch unter Last stünde. Fehlende Festplattenaktivitäten schließen
Swapping als Grund dafür aus. Auch die Installation des kommerziellen
nVidia-Treibers für Solaris bringt da nicht viel Besserung. Die GUI
bleibt träge. Die Administrationswerkzeuge brauchen ebenfalls _EWIG_,
bis sie gestartet sind. Sehe ich das richtig, dass die teilweise in
Java geschrieben sind?
Alles in allem kam mir Solaris schnarchlahm vor. Nun kann man
argumentieren, dass die verwendete Hardware nicht gerade der Renner
ist, aber ein Debian GNU/Linux 4.0 fliegt auf derselben Kiste dagegen
regelrecht, ebenso ein Ubuntu. Ich für meinen Teil werde mit Solaris
in dieser Version wohl nicht glücklich werden.
Just my 2¢