iZac Newton schrieb am 5. September 2007 10:11
> Aber gerade bei kernel-Modulen kann ich durchaus auch verstehen, dass
> closed source- treiber etwas unschön sind: was hilft der schönste,
> sicherste kernel, wenn man dann allen möglichen Modulen unbesehen
> erlauben muss, mit vollen Rechnten wer-weiss-was zu machen?
Bei Linux darf ein Kernel-Modul praktisch alles machen. Bei Solaris
nicht, bei Windows auch nicht. Got the point? :-)
> Außerdem: wäre es nicht Pflicht der Hardwarehersteller, den Kunden zu
> verraten, wie die Hardware angesteuert wird und damit auch der
> oss-Gemeinschaft zu ermöglichen, eigen Treiber zu schreiben?
Natürlich wäre es schön, wenn Hardwarefirmen mehr Infos über ihre
Hardware verraten würden.
Aber ich halte den Treiber für einen Teil der Produkts, deswegen hat
der Hersteller in meinen Augen alle Rechte, den Treiber nach seinen
Vorstellungen zu entwickeln und zu vertreiben.
Anders herum haben die Linux-Maintainer um Linus natürlich auch alle
Rechte, die Spielregeln für ihren Kernel zu bestimmen.
Ich denke, dass der Markt das Problem lösen wird. Wobei ich ganz klar
das Modell, alle Treiber unter die GPL und in den großen Klumpen
Linux-Kernel integrieren, nicht für die beste Variante halte.
> Diese Geheimnsikrämerei geht mir auf die Nerven. Das ist so, als
> würde man ein Auto kaufen, aber wie es bedient wird ist
> Betriebsgeheimnis und man muss gleich einen Fahrer vom Hersteller
> dazumieten; was getankt wird, ist auch geheim, fahren Sie einfach zu
> den "günstigen" Tankstellen des Herstellers, die tun ihnen schon das
> richtige in den Tank.
So falsch ist das nicht. Bekommst du mit dem Auto komplette
Schaltpläne, die Beschreibung, wie man den Bordcomputer oder die
Einspritzanlage umprogrammieren kann? Nein. Für dich sind nur die
"offiziellen" Schnittstellen wie eben Lenkrad, Pedalen, etc.
dokumentiert.
Und ich sehe den Treiber als Teil des Gesamtpakets. Du kommst ja auch
nicht auf die Idee, dir ein neues Auto zu kaufen und das komplette
Amaturenbrett vom alten Auto weiter nutzen zu wollen. :-)
> Aber gerade bei kernel-Modulen kann ich durchaus auch verstehen, dass
> closed source- treiber etwas unschön sind: was hilft der schönste,
> sicherste kernel, wenn man dann allen möglichen Modulen unbesehen
> erlauben muss, mit vollen Rechnten wer-weiss-was zu machen?
Bei Linux darf ein Kernel-Modul praktisch alles machen. Bei Solaris
nicht, bei Windows auch nicht. Got the point? :-)
> Außerdem: wäre es nicht Pflicht der Hardwarehersteller, den Kunden zu
> verraten, wie die Hardware angesteuert wird und damit auch der
> oss-Gemeinschaft zu ermöglichen, eigen Treiber zu schreiben?
Natürlich wäre es schön, wenn Hardwarefirmen mehr Infos über ihre
Hardware verraten würden.
Aber ich halte den Treiber für einen Teil der Produkts, deswegen hat
der Hersteller in meinen Augen alle Rechte, den Treiber nach seinen
Vorstellungen zu entwickeln und zu vertreiben.
Anders herum haben die Linux-Maintainer um Linus natürlich auch alle
Rechte, die Spielregeln für ihren Kernel zu bestimmen.
Ich denke, dass der Markt das Problem lösen wird. Wobei ich ganz klar
das Modell, alle Treiber unter die GPL und in den großen Klumpen
Linux-Kernel integrieren, nicht für die beste Variante halte.
> Diese Geheimnsikrämerei geht mir auf die Nerven. Das ist so, als
> würde man ein Auto kaufen, aber wie es bedient wird ist
> Betriebsgeheimnis und man muss gleich einen Fahrer vom Hersteller
> dazumieten; was getankt wird, ist auch geheim, fahren Sie einfach zu
> den "günstigen" Tankstellen des Herstellers, die tun ihnen schon das
> richtige in den Tank.
So falsch ist das nicht. Bekommst du mit dem Auto komplette
Schaltpläne, die Beschreibung, wie man den Bordcomputer oder die
Einspritzanlage umprogrammieren kann? Nein. Für dich sind nur die
"offiziellen" Schnittstellen wie eben Lenkrad, Pedalen, etc.
dokumentiert.
Und ich sehe den Treiber als Teil des Gesamtpakets. Du kommst ja auch
nicht auf die Idee, dir ein neues Auto zu kaufen und das komplette
Amaturenbrett vom alten Auto weiter nutzen zu wollen. :-)