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  • DR-DOS

540 Beiträge seit 28.04.2004

Re: 15€ für die Aktie, oder 15 Arbeitslose pro Aktie

Glaub mir: Mir tut es für jeden leid, der seinen Job verliert.

Aber eine Firma - gleich, ob's die Klitsche um die Ecke oder die
Telekom ist - die Mitarbeiter durchfüttert, die nicht gebraucht
werden, macht über kurz oder lang pleite. Dann sitzen alle auf der
Straße. Ist das 'ne Alternative?

Praktisches Beispiel aus der Versicherungsbranche: Bei der
"Vereinten" hat sich die Gewerkschaft bis zum Schluß gegen die EDV
gewehrt. Die hatten noch Akten, als die gesamte Konkurrenz längst
vorm PC saß. Ergebnis: Für ein paar Jahre hat man den Aktenlurchen
den Arbeitsplatz gerettet. Dann waren die so hinterher, daß sie sang-
und klanglos in der "Allianz" untergegangen sind. Die Firma besteht
noch als Name; die Verwaltung erledigt der Wasserkopf der Allianz
nebenbei. Die Jobs sind wech. Das kann es es also nicht sein.

Eine ganz andere Frage ist, ob in Deutschland bei Entlassungen die
richtigen Leute entlassen werden. Wenn man ältere behält, weil deren
Abfindung teurer würde, und stattdessen junge - nicht immer, aber
meist noch etwas motiviertere - Mitarbeiter rauswirft, sind das nicht
die besten Voraussetzungen fürs weitere Gedeihen des Ladens. Gerade
bei den Telekomikern mit ihrem hohen Beamtenanteil habe ich da meine
Zweifel...

DR-DOS
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