Zukunft von MS?

Wo soll denn da eine Zukunft sein, die Investoren anlockt?

Der PC gehört langsam zu einer aussterbenden Gattung, im
Server-Bereich macht denen Linux schwer zu schaffen, der Support ist
traditionell eher Realsatire (und auf Partys immer wieder ein
launiges Thema) und im Geschäftsleben geht es eher in Richtung
Appliances und ThinClients.

In Sachen Handys hat MS immer noch nicht viel zu melden und die
großen Server-Applikationen wie Exchange oder SQL-Server bringen seit
Jahren keine wirklichen Innovationen mehr. Von Websystemen wie dem
IIS, ASP und "XYZ live" wollen wir mal gar nicht reden.

Management-technisch ist MS zwar der beliebteste Arbeitgeber, aber
das wird sich spätestens nach der ersten Entlassungswelle auch
ändern. Der deutschen Dependance werden Rechte entzogen (Gallmann)
und für den Staat wird Linux als Vor-Ort-System auch immer
interessanter.

Hinzu kommt noch Microsoft-typische Folklore wie großes Getöse um
kleine Änderungen, der Sysiphos-Kampf gegen Sicherheitslücken oder
das Wegtreiben der Kunden durch schlichtes Einstellung des Supports
von produktiven Systemen.

Herr Berg hat also einen schweren Stand. Bill Gates hat faktisch auch
schon den Hut genommen und Herr Ballmers tolle Überzeugungskraft
durfte man zuletzt beim LiMux-Projekt bewundern.

Letztlich ist es also egal, wer MSD führt. Das Eine kann man nicht,
das Andere darf man nicht verbessern.

F.W.