Re: Warum wird ein superwichtiger Aspekt der IT-Sicherheit konsequent verschwieg

Seit einigen Jahren nutze ich verstärkt TinyCoreLinux, seit einigen Monaten auch noch SliTaz Linux, beide übrigens in der www.distrowatch.com gelistet.

Beides sind Mini-Linuxe, die im RAM laufen, ab 500 MB.

http://tinycorelinux.net/
derzeit neueste Version 7.2, nur quasi das Skelett, aber mit flwm als Bildschirmmanager; dort gibt auch Versionen für RasPi und ARM, aber auch für 64Bit-CPUs.

Aus einem gutbestückten Repository sollten aber nach Frugal-Installation auf USB-Stick oder Festplatte erstmal die wichtigsten Zubehör-Extensions (Programme) heruntergeladen werden, alles mit md5-Summen geschützt und jederzeit nachprüfbar und es gibt meist mehrere zur Auswahl. Die DE-Tasta braucht ein paar extra Streicheleinheiten.

Danach die größeren Teile wie DVD-Brenner, Mugge-Editoren, Browser, Grafik, Video, Office, GnuPG, aber auch Network-Sniffer und Intrusion tools usw. Die kann man nach Bedarf dazuladen, kann sie aber auch weglassen, wenn man sie nicht braucht.

Die Extensions werden bei jedem Neustart frisch "ausgepackt". Sie können jederzeit updated werden. Für Daten und Einstellungen, die "überleben" sollen, gibt es eine gz-gepackte Backup-Datei. Ein erneuerter Kernel kann die alten Installationen meist problemlos weiter betreiben.

Das betreibe ich seit 2012 als vollwertiges Standard-System auf verschiedenen PCs, meist auf USB-Stick.

http://slitaz.org/de/
Mit ca. 50 MB etwas dicker, enthält auf der Start-CD bereits den internet-Browser Midori sowie einige gutausgewählte Tools, vielsprachige Tastaturwahl, Multimedia, Browser (Midori), gparted usw; alles md5-gesichert. Leider keine echte Frugale Installation, Einstellungen können zwar auf USB-Stick oder HDD gesichert werden, nicht aber Updates und heruntergeladene Programme,- das verlangt nach einer flotten Internetverbindung.

Dafür hat man nach jedem Booten die allerneuesten Softwarepakete der Woche (Rolling Release). Und man sollte man alle paar Wochen ein neues Image herunterladen und auf CD brennen. Firefox und LibreOffice müssen extra heruntergeladen werden; letzteres braucht auch bei mir ca. 20 min.

Interessanterweise werden Einstellung und AddOns des Firefox beim PowerOff gespeichert (alles hab ich noch nicht probiert)

Nach meiner Meinung liefern nur TinyCore und evtl. auch SliTaz (und Tails) eine Basis für Verschlüsselung, da sie auf einem PC "spurlos", d.h. ohne lesbare Spuren laufen können (läuft nur im RAM, adhoc verschlüsselte Swap).

Es gibt noch genug zu basteln! Packen wirs an!