Pest oder Cholera

Wir arbeiten bei uns in der Firma seit zwei Jahren ausschließlich mit
Ubuntu. Es gibt nur noch einen Testrechner, der mit einem XP läuft.
Bis dato war Gnome die 1. Wahl. Ubuntu, weil eigentlich alles im
Laptop - Betrieb mit zwei Bildschirmen gnadenlos gut funktionierte.
Andere Distributionen haben hier schon mal Probleme mit der Hardware.
Unity verwende ich seit dem es als erste Beta verfügbar ist.
Gnome 3 habe ich mir angesehen. 

Im Vergleich zu Gnome 3 finde ich bei Unity die Umstellung nicht ganz
so krass (wenn man Gnome gewohnt war). Ein paar
Einstellungsmöglichkeiten sind ja noch geblieben.
Schlimm finde ich die Menüs in der oberen Leiste! Das ist der
absolute Krampf, wenn man mehrere Fenster offen hat. Sind dann noch
in Java geschriebene Anwendungen darunter, wird es ganz lustig, da
diese weiterhin im Fenster dargestellt werden.

Wir haben uns die gängigsten Alternativen Distributionen mit anderen
Fenstermanagern angesehen. 
Die Wahl ist hier Pest oder Cholera. Entweder die Bildschirmtreiber
funktionieren nicht im Betrieb mit mehreren Bildschirmen (SuSE
dunkelt den Laptop ab, lässt sich auch nicht ändern), oder KDE hängt
sich regelmäßig auf (Kubuntu). Der Dateimanager unter xfce ist
eigentlich nicht zu gebrauchen (keine teilbaren Fenster wie z.B.unter
Nautilus und hängt sich ständig weg). Um nur ein paar kleine
Beispiele zu nennen.

Linux bleibt für uns Alternativlos aufgrund der unschlagbar guten
Infrastruktur (Webserver, Cron, Perlintegration, Netzwerkintegration,
Konsole, Stabilität und Sicherheit).  
Ubuntu ist - auch mit Unity - die Distribution, die ohne großes Zutun
fast jede Hardware direkt unterstützt.

Für unsere Bedürfnisse stellen Unity und auch Gnome 3 einen
Rückschritt in der täglichen Arbeit dar.
Persönlich hätte ich es besser gefunden, wenn die Entwickler Gnome in
der bekannten Version weiterentwickelt und die verbliebenen Bugs
entfernt hätten. 

Dennoch gute Arbeit Ubuntu. Bisher kann ich dieser Distribution nicht
viel nachteiliges nachsagen!