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mehr als 1000 Beiträge seit 07.11.2001

Zwei-Klassen-Internet...

Das Schöne und Demokratische an der bisherigen Domain-Praxis war
doch, dass sich jeder, ungeachtet der Reputation, Finanzstärke oder
Markenmacht, bestimmten TLDs unterordnen musste - jede neue
Namensidee also die selbe Wertigkeit hatte, wie die eines großen
Konzerns oder einer Regierung. „google.com“ kostet beim Registrar den
gleichen Portokassen-Betrag wie
„gute-domain-war-schon-weg-24-online.com“.

Bei der geplanten Liberalisierung der TLDs wird nun eine Oberklasse
eingeführt: wer 100.000€+ hat, bekommt sein „google“, „meier@daimler“
oder „www.ebay“. SLDs werden dann so etwas wie die zweite Klasse -
etwas für „die Kleinen“, die sich keine „richtige“ Domain leisten
können und sich wie Bäcker Kunze um die Ecke einer billigen TLD
unterordnen müssen.

Mondpreise für .com- oder .de-Domains werden dann aber auch bald der
Vergangenheit angehören, schließlich gibt's eine eigene TLD für einen
Preis, der weit unter den Rekordpreisen für solche Domains liegt.
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