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  • fscn

413 Beiträge seit 11.03.2017

Unpraktisch und im Grunde ideenlos

Das ist bis heute das Problem von all diesen Brillen: Es sind Tethered-Devices, d.h. sie müssen über Kabel an einen externen Rechner angeschlossen werden. Das macht deren Einsatz extrem unpraktisch wenn man sich frei damit bewegen möchte. Für VR in PC-Spielen mag das ausreichend sein, für echte MR-/AR-Anwendungen ist es hinderlich.

Die HoloLens ist bisher das einzige Gerät, das ich kenne, das ohne externe Hardware auskommt. Leider wird man damit keine so komplexen Szenen darstellen können, die an eine solche MR-/VR-Brille herangekommen, weil schlicht die Rechenleistung für mehr als simple 3D-Objekte fehlt.

Die einzige Lösung wäre derzeit ein portabler PC, mit echter PC-Hardware und keinen abgespeckten Mobil-Komponenten (vor allem bei der GPU) den man z.B. auf dem Rücken tragen kann bzw. im besten Fall wie eine Art Gürteltasche. Leider bräuchte man dafür ziemlich viel Akku-Leistung/-Kapazität, was das Ganze selbst bei der heute schon fortschrittlichen Technik ziemlich schwer macht wenn das System mehr als eine Stunde bei voller Leistung laufen soll.

AR, VR, MR - sind im Grunde genommen alle ein alter Schuh. Vor 20 Jahren hatte man die Hardware noch nicht, um die virtuellen Objekte so gut und gestochen Scharf aussehen zu lassen. Heute hat man sie, aber immer noch keine wirkliche Idee, was der Privatanwender damit anfangen soll auĂźer Computerspiele spielen und Pornos schauen. Findet man die nicht, wird es nicht mehr als ein Hype und die Nischenanwendung, die es bisher immer war, bleiben.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.08.2017 16:05).

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