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  • allererster

mehr als 1000 Beiträge seit 05.09.2002

Re: Gehts noch?

ChSw schrieb am 22. Februar 2013 09:34

> allererster schrieb am 2. Oktober 2012 11:01

> > Und dann auch noch grün!

> Ja. es gibt auch Menschen, die nicht Ihre Weltansicht teilen.
> Unglaublich aber wahr!

Dass es die gibt ist mir natürlich klar. 


> > Der Mensch ist ein soziales Wesen, wie wahr! Unsere Gesellschaft ist
> > ein soziales System, das seinen Fortbestand auch durch geeignete
> > Brutpflege sichert bzw. sichern muss.
> "Brutpflege"? Sie hören sich eher nach einem Biologen, wenn
> überhaupt, den nach einem Sozialwissenschaftler, oder Psychologen.


Nach was sollte ich mich denn anhören? Nach einem Pfarrer? Bedarf es
für eine fundierte Meinung der Weltanschauung einer bestimmten
Berufsgruppe?

> > Dass bei uns in westlichen
> > Industienationen die gesellschaftliche Konvention die Brutpflege der
> > biologischen Mutter aufoktruiert ist IMHO eher negativ, jedenfalls
> > aber bis zu einem gewissen Grad als willkürlich zu sehen zu sehen.

> 1. Niemand zwingt einer Frau die Pflege und das erziehen des eigenen
> Kindes auf.
> 2. Die Natur ist nicht willkürlich. Ihre "bescheidene Meinung"
> übereinstimmt jedenfalls nicht mit den gängigen und anerkannten
> Studien, weder der biologischen- noch Psychologischen Natur.

Hier haben sie meinen Einwand nicht gelesen oder nicht verstanden. Es
ist die gesellschaftliche Konvention und die Meinung derer die
Marissa vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben gestalten soll, die
ihr dies aufzwingen will.

Soweit meine aus ihrer Sicht "bescheidene" Meinung nicht mit den
"gängigen" und "anerkannten" Studien der "biologischen- noch
Psychologischen Natur" übereinstimmt tut mir das natürlich leid.
Welche Meinung muss ich denn haben, dass das in Ordnung geht. Wollen
sie mein Meinungsberater werden? Wie anmassend!

Wie wärs, wenn sie belastbare Quellen nennen würden anstatt sich auf
eine vermeintlich höhere wissenschaftliche aber anonyme Autorität
zurückzögen?

> > Zum Arterhalt gehört auch, dass wir den Besten unter uns gestatten
> > sich fortzupflanzen (nicht nur die, wir sind kein Zuchstall und wir
> > legen aus genetischen Gründen Wert auf genetische Diversifikation).

> 1. Wer hat gesagt, dass unsere "Elite" die besten sind? Nach welchen
> Kriterien beurteilen Sie das?

Ich habe nicht gesagt, wer die Besten sind. Ob Marissa dazu gehört
oder nicht kann also dahingestellt bleiben. Keineswegs habe ich aber
gesagt, dass die "Elite" die Besten sind. Ich habe mich auch auf
keine irgendwie geartete Elite bezogen.

> 2. Geht es bei den Menschen schon lange nicht mehr um reine
> Fortpflanzung. Das mag bei den Tieren so sein, doch der Mensch, bilde
> ich mir ein, hat sich weiter entwickelt. Mit einem Kind kommt die
> Verantwortung. Wenn man es aber gleich nach der Geburt zur Pflege
> abgibt, ist man für das Kind nur biologisch das Elternteil,
> psychologisch ist man im besten Fall nur der Onkel.

Das ist ihre unbelegte und vollkommen abstruse Meinung, offenbar
geprägt von einem christlichen Wertesystem. Es steht ihnen frei
danach zu handeln aus meiner Sicht. Für mich ist dieses Modell nicht
der Weisheit letzter Schluss und Marissa und ich haben erfolgreich
ein anderes Modell gewählt


> > Mag man über Marissa denken, was man will, sie hat das Recht und die
> > Pflicht, ihren Lebensweg auch mit Kind weiterzugehen. Nur so gibt sie
> > ihrem Kind ein gutes Vorbild. 
> Die Pflicht? Das klingt nach zwang und widerspricht dem, was Sie für
> Sie fordern. 
> Außerdem bleibt die Frage, in wie fern sie ihrem Kind ein Vorbild
> sein soll, wenn Sie für dieses nicht da ist.

Wie kommen sie darauf, dass Marissa für ihr Kind nicht da ist? Sie
hat es nicht weggegeben sondern nur für einen Teil des Tages eine
professionelle Betreung engagiert. Es ist natürlich ihre biologische
und soziale Pflicht für ihr Kind da zu sein, aber nicht ihr Leben
dafür aufzugeben. Ein Vorbild ist sie insofern, als sie nicht alles
für ihr Kind hinschmeisst.

> > Der Ruf nach mehr mütterlicher Verantwortung bei der Brutpflege ist
> > der Ruf nach Unterdrückung der Frau.
> Das ist ein Realitätsfremder Unsinn, wie ich ihn schon lange nicht
> gelsenen habe. Vor allem bei unserer "Elite" sieht man, wie wichtig
> der Ruf nach Verantwortung ist. Es gäbe die Umweltverschmutzung, die
> Öl- und Atomkatastrophen, die Kriege und die Wirtschaftskrisen nicht,
> würden diese Menschen Verantwortung übernehmen. 

Das was sie als "Elite" bezeichnen ist wahrscheinlich nach ihren
Wertmassstäben aufgewachsen. Zum Glück ändert sich die Welt.

> > Dies ist für mich nicht
> > aktzeptabel. Man kann eine Nanny engangieren und ich glaube, Marissa
> > wird es hinbekommen, dass das auch eine gute sein wird.
> Eine Nanny. Sie haben scheinbar von Psychologie und Sozialverhalten
> keine Ahnung, oder?

Es wird nicht richtiger, wenn sie das immer wieder schreiben.


> > Fremdbetreung von Kindern gibt es schon seit Urzeiten, im alten
> > Testament oder in orientalischen Harems. 
> Bitte! Sagen Sie mir, dass sie diese Argumente nicht wirklich ernst
> meinen.

Sie meinen ich sollte nur noch Argumente bringen, die in ihr
Wertesystem passen?

Lassen sie mich überlegen....

Nö!


> > Wer es bei der Erziehung
> > besinders gut machen möchte, macht es oft besonders schlecht.
> Wo der Wille ist, ist auch ein Weg. Gegen falsche Erziehung hilft
> Fortbildung. aber nicht die Abgabe der Verantwortung an Dritte. Das
> sieht man im Heutigen Schulsystem am besten, bei dem die Eltern
> meinen sich von der Erziehung komplett abkoppelt zu können.

Sie sind nicht nur religös sondern auch Lehrer. Das ist der Dummfug,
den man von diesen halbtagsbeschäftigten Faulenzern laufend zu hören
bekommt.

Unser Schulsystem hat sich in den letzten Jahrzehnten nur marginal
geändert. Lehrers Kind und Pfarrers Vieh gedeihen selten oder nie,
ist ein altes Sprichwort, dass damals wie heute noch seine
Richtigkeit hat. Man kann es mit der Erziehung übertreiben und Lehrer
sollten ganz sicher nicht unsere Kinder erziehen.

> > Im Mittelalter war man mit 6 schon erwachsen.

> Mit diesem Satz öffnen Sie jedem Kindersoldatenbesitzer, sowie
> Kinderschänder Tür und Tor. 
> Außerdem gab es im Mittelalter die Hexenverbrennung, Leibeigene usw.
> Vermissen Sie das?
> Ich empfehle Ihnen also erst nachzudenken, bevor Sie etwas schreiben.

Im Mittelalter gab es etwas schlechtes, also ist jedes Argument das
Mittelalter betreffend falsch?

Mann, zu soviel Dummheit fällt mir nichts mehr ein.

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