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  • Tagboy

mehr als 1000 Beiträge seit 08.07.2005

Re: Rechenfrage

SirMike1977 schrieb am 2. Dezember 2005 19:36

> > > Oder eine Schule bauen, die Lehrer davon bezahlen, den Kindern mind.
> > > eine warme Mahlzeit am Tag ausgeben, Bücher und Papier kaufen,...
> > Und was machst du naechsten Monat? So ein Lehrer will regelmaessig
> > bezahlt werden und übers Jahr ist das sicherlich nicht billig.
> Das habe ich auch nie bestritten. Was nutzt es denn, wenn den Kindern
> ein Notebook geschenkt wird, dafür aber der Lehrer und Schüler am
> Hungertuch nagen?

Solange sie in 10 Jahre noch leben ist es doch ok. Mag zwar hart
klingen, aber mit blinder Moral kann man solche Extremfaelle nicht
bessern.

> Ein gut ausgebildeter und motivierter Lehrer kann mehr Wissen,
> Erfahrung und *Werte* vermitteln als ein Notebook voller eBooks.

Jaja, kann und würde und sollte. Nur gibt es solche gut ausgebildeten
und motivierten Menschen weder dort noch hier. Und wenn ich das
konzept des Laptops richtig verstanden hab sollen die Programm eh die
Lehrer ersetzen, womit die Motivation alleine beim Lernendne liegt.

> > Und Bücher sind auch Teuer, insbesondere wenn du eine grössere Bandbreite
> > hast.
> Lehrbücher könnten für diese Länder deutlich günstiger bereitgestellt
> werden, wenn die Verlage dazu bereit wären. Auch dies wäre

Das ist keine frage des Preises. Die Lernqualitaet eines Buches ist
nicht ansatzweise mit der eines guten Programmes vergleichbar.

> sinnvoller, als Notebook zu verteilen. Hast du mal versucht auf einem
> TabletPC, PDA oder Notebook mit Schrifterkennung zu schreiben? Ich
> habe das mal versucht in der Uni, das war völlig unbrauchbar. Papier
> und Bleistift sind durch nichts zu ersetzen.

Wann war das?

> > So ein Laptop dagegen kostet einmal und laeuft dann Jahrelang. Dank
> > Opensource und freien EBooks hast du auch keine weiteren Kosten mehr.
> Wie lange halten die Akkus?

Wohl solange wie die Kurbel dran ist ;)

> Es gibt sicherlich viele gebildete Leute die mehr über die Länder
> wissen die von dieser Maßnahme profitieren sollen als ich. Ich frage
> mich nur, ob all die Experten neben all ihrem Fachwissen nicht den
> Sinn für die Realität verloren haben.

Noe, du argumentierst vor allem wie die Hilfsorganisationen früher.
Damals war man der meinung das es wichtig ist die Leute mit Essen und
Medizin zu versorgen, was dann komplett zur verarmung des Landes (und
Land ist wörtlich zu nehmen) fuehrte. Daraus hat man gelernt.

> Wenn du in einem Armenviertel in Brasilien mit einem Notebook unter
> dem Arm (oder in der Tasche) durch die Straßen marschierst - wie
> lange wird es dauern bis es den Besitzer wechselt?

So schlecht geht es dem Land nun auch nicht. Die haben öffentliche
Internetzugaeng in Bibliotheken. Auch in armen Laendern gibt es viele
verschiedene Schichten, auch wenn man die Weisse Oberschicht und die
Korupte Staatlichkeit ausser acht laesst.

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