Knut der Große schrieb am 02.08.2019 15:17:
ganz unabhängig von installierter Software und Hintergrundprogrammen, was daran liegt, dass Magnetfestplatten mit der Zeit ihre Magnetisierung verlieren und dadurch das Lesen von diesen sich verlangsamt, weil die Daten mehrfach ausgelesen werden müssen, oder schlimmstenfalls gar nicht erst mehr gelesen werden können.
Deswegen sind Magnetfestplatten als Sytemplatte auch nicht mehr zeitgemäß und auch für Langzeitarchivierung ungeeignet.
wäre schön, wenn die SSD die absolut bessere Alternative wäre, aber das ist sie nicht. Sie ist zwar deutlich schneller und weniger stossempfindlich, aber sie nutzt sich (physikalisch) mindestens genauso schnell ab und hat dafür andere Probleme als physische Stösse, die ebenfalls für herben Datenverlust sorgen können.
Auch der langfristige Datenerhalt ist nicht signifikant besser. Gemeinsam haben beide Speicherarten, dass es eine Datenverschlechterung geben kann, die durch Kontrolle und Neuschreiben nennenswert kompensiert werden kann. Bei der der HDD die schwächer werdende Magnetisierung, bei der SSD die sich abschwächende Ladung der Zellen. Wir reden hier von Jahren, bei TLC-NAND manchmal auch von einigen Monaten. Bei jeweils ordnungsgemässer Lagerung sind 10J+ in aller Regel kein Problem.
https://www.ontrack.com/de/blog/hdd-versus-ssd-was-haelt-laenger/5876/