Das bekannte und beliebte Märchen vom "aufwändigen Vertrieb" und
"hohen Promotionkosten" wäre eventuell etwas glaubwürdiger, wenn beim
nicht ein etwa fünfzig Prozent höherer Preis in Deutschland verlangt
würde als in den USA. In den USA gibt es Die meisten CDs für etwa 13
USD - (noch) nicht kopiergeschützt - während die selben Alben hier
etwa 17 EUR kosten.
Die Krone setzt dem ganzen Bla-Bla der Online Vertrieb auf. Wo die
Server stehen spielt hier für die Vertriebskosten gar keine Rolle.
Trotzdem kosten einzelne Songs hier zwischen 0,99 und 1,79(!) EUR
während selbst Toptitel in den USA für maximal 0,99 USD zu bekommen
sind - wiederum ohne Abspielsperren, Brennzähler und andere DRM
Gängeleien. Das Missverhältnis ist nur noch beim Online Erwerb von
ganzen Alben schlimmer: Hierzulande gibt es meist nicht mal einen
Nachlass wenn man alle Titel eines Album herunterlädt, in fast allen
Download Shops der USA bekommt man die Alben für 9,99 USD komplett
angeboten, selbst wenn 15 oder mehr Titel enthalten sind (der Hinweis
auf den fehlenden Kopierschutz wird langsam langweilig).
Wo kommen denn diese eklatanten Unterschiede her? Wie kann es sein,
dass die Alben auf Originalmedien in den USA so viel günstiger sind,
dass sie z.T. einschließlich Versandkosten beim Einzelversand(!)
weniger kosten als hier im Laden bezahlt wird?
Darüber hinaus sind ja in Deutschland selbst DVD-Filme mit speziell
entworfenen bzw. hinzugefügten Extras wie diversen Sprachfassungen
Untertiteln, Making Ofs, Regiekommentaren, Spielen, Videos
zusätzlichen Medien usw. inzwischen häufig für den gleichen Preis zu
haben wie eine simple 1:1 Kopie einer Internationalen CD.
Die Musikindustrie sollte über die gegenläufigen Umsatzveränderungen
in ihrer eigenen und der Filmbranche einfach mal nachdenken.
Das gern angeführte Argument der Independent Labels sie hätten nicht
das gleiche Budget greift auch nur zum Teil: Wenn eine Indiegruppe in
jedem Saturn und Mediamarkt gelistet sein will ist das meiner Meinung
nach einfach das falsche Ziel. Indies waren auch zu LP Zeiten schon
immer teurer und schwieriger zu bekommen. Das hielt damals wie heute
niemanden ab das Album zu *kaufen* aber gerade hier sind die von der
MI weitestgehend unabhängigen Labels gefragt die Möglichkeiten des
Internetvertriebs. oder auch nur der Internet Promotion durch eigene
Homepages von Label und/oder Gruppe stärker zu nutzen. Sich auf
Teufel komm raus auf das Schlachtfeld der Big Players zu begeben wird
maximal in Einzelfällen funktionieren.
Arnd
"hohen Promotionkosten" wäre eventuell etwas glaubwürdiger, wenn beim
nicht ein etwa fünfzig Prozent höherer Preis in Deutschland verlangt
würde als in den USA. In den USA gibt es Die meisten CDs für etwa 13
USD - (noch) nicht kopiergeschützt - während die selben Alben hier
etwa 17 EUR kosten.
Die Krone setzt dem ganzen Bla-Bla der Online Vertrieb auf. Wo die
Server stehen spielt hier für die Vertriebskosten gar keine Rolle.
Trotzdem kosten einzelne Songs hier zwischen 0,99 und 1,79(!) EUR
während selbst Toptitel in den USA für maximal 0,99 USD zu bekommen
sind - wiederum ohne Abspielsperren, Brennzähler und andere DRM
Gängeleien. Das Missverhältnis ist nur noch beim Online Erwerb von
ganzen Alben schlimmer: Hierzulande gibt es meist nicht mal einen
Nachlass wenn man alle Titel eines Album herunterlädt, in fast allen
Download Shops der USA bekommt man die Alben für 9,99 USD komplett
angeboten, selbst wenn 15 oder mehr Titel enthalten sind (der Hinweis
auf den fehlenden Kopierschutz wird langsam langweilig).
Wo kommen denn diese eklatanten Unterschiede her? Wie kann es sein,
dass die Alben auf Originalmedien in den USA so viel günstiger sind,
dass sie z.T. einschließlich Versandkosten beim Einzelversand(!)
weniger kosten als hier im Laden bezahlt wird?
Darüber hinaus sind ja in Deutschland selbst DVD-Filme mit speziell
entworfenen bzw. hinzugefügten Extras wie diversen Sprachfassungen
Untertiteln, Making Ofs, Regiekommentaren, Spielen, Videos
zusätzlichen Medien usw. inzwischen häufig für den gleichen Preis zu
haben wie eine simple 1:1 Kopie einer Internationalen CD.
Die Musikindustrie sollte über die gegenläufigen Umsatzveränderungen
in ihrer eigenen und der Filmbranche einfach mal nachdenken.
Das gern angeführte Argument der Independent Labels sie hätten nicht
das gleiche Budget greift auch nur zum Teil: Wenn eine Indiegruppe in
jedem Saturn und Mediamarkt gelistet sein will ist das meiner Meinung
nach einfach das falsche Ziel. Indies waren auch zu LP Zeiten schon
immer teurer und schwieriger zu bekommen. Das hielt damals wie heute
niemanden ab das Album zu *kaufen* aber gerade hier sind die von der
MI weitestgehend unabhängigen Labels gefragt die Möglichkeiten des
Internetvertriebs. oder auch nur der Internet Promotion durch eigene
Homepages von Label und/oder Gruppe stärker zu nutzen. Sich auf
Teufel komm raus auf das Schlachtfeld der Big Players zu begeben wird
maximal in Einzelfällen funktionieren.
Arnd