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Avatar von Clamence
  • Clamence

3 Beiträge seit 29.03.2019

Re: Verschlüsselung von röntgenologischen Patientenbildern

Die Viewer sind nicht das Problem, hier setzt die Verschlüsselung nicht an.
Natürlich könnte ein Arzt sich die Bilder genauso ansehen wie ich es mache (mit irgendeinem xy-Viewer an einem "normalen" PC). Der Punkt:
1. Er macht es nicht, weil ihm nur mit einem vorgeschalteten, zertifizierten PACS-System eine ärztliche Befundung gestattet ist. Andernfalls würde er vermutlich gegen gesetzliche Regeln oder Standesnormen verstossen.
Oder aber es ist ihm zuviel Arbeit, da alle Arbeitsplatzrechner am PACS hängen und ein Betrachten der Bilder an anderen PCs obendrein nicht gestattet ist.
2. Das PACS-System (Picture Archiving and Communication System) kann die Daten nicht lesen, da sie verschlüsselt sind. Das bemerkt er entweder gar nicht, das System meldet einen Fehler im Leseprozess oder fordert z.B. ein Passwort oder einen Hardware-Token den er nicht hat.
Diese Verschlüsselung wäre aber illegal, da sie einen Verstoss gegen die DSGVO (Datenschutz-GrundVO) darstellt, welche dem Patienten die Transparenz seiner Daten garantiert.

Meine Frage bleibt: Ist so eine Verschlüsselung von DICOM-Files prinzipiell möglich?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2024 11:19).

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