Zelos83 schrieb am 18. Oktober 2012 09:21
> Eine E-Mail hat den gleichen rechtlichen Status wie ein Fax.
Wieder etwas dazugelernt, ich mabe mich mal schnell belesen:
Jein, zwar hat der BGH inzwischen die E-Mail als gleichwertig
anerkannt (was einige hier bezweifeln - aber die Mehrheit hat NICHT
Recht, zu den Hintergründen siehe:
http://www.jurablogs.com/de/bgh-mail-ist-fax-ist-schriftform), aber:
Die E-Mail muss dazu ausgedruckt werden und ein Faksimile der
Unterschrift enthalten, was in dem verlinkten Fall durch eine
angehängte PDF-Datei erzielt wurde, die ausgedruckt wurde.
Da der Empfänger schlecht verpflichtet werden, sie auszudrucken, ist
da ein kleines bisschen Grauzone.
OK, der BGH hat übersehen, dass auch Faxe heutzutage nicht immer
ausgedruckt werden, sondern z.B. als E-Mail hausintern weitergeleitet
werden - so etwas kann ja jede FritzBox etc.
Allerdings: Viele Leute (auch Firmen) wissen noch nicht, dass E-Mail
und Fax inzwischen als gleichwertig angesehen werden. Die träumen
noch von den Zeiten, als nur der Servicetechniker die Absenderkennung
des Gerätes ändern durfte, weil das Gerät doch Dokumente ausdrucke...
Also: Fax und E-Mail genügen der "Textform". Sie genügen bei Gericht
auch der Fristwahrung bei der "Schriftform", wenn das Original
nachgereicht wird, d.h. sie selbst entsprechen NICHT der
"Schriftform".
> Faxe sind umständlich, die Hardware teuer und exotisch, zumal
> nichtmal die ISDN Faxprotokolle sich durchgesetzt haben, sondern das
> ganze noch eine analoge Infrastruktur erfordert.
Na und, G3 liefert ausreichend schnelle Faxe für die meisten Fälle
(30s/Seite).
> Was dem Kunden schon
> seit Mitte/Ende der 90er (mit aufkommen der Faxmodems) zu teuer und
> umständlich war, rationalisieren die Firmen eben auch irgendwann weg.
Jeder zweite Tintenpisser mit Scanner hat ein Faxmodem eingebaut.
Tom
> Eine E-Mail hat den gleichen rechtlichen Status wie ein Fax.
Wieder etwas dazugelernt, ich mabe mich mal schnell belesen:
Jein, zwar hat der BGH inzwischen die E-Mail als gleichwertig
anerkannt (was einige hier bezweifeln - aber die Mehrheit hat NICHT
Recht, zu den Hintergründen siehe:
http://www.jurablogs.com/de/bgh-mail-ist-fax-ist-schriftform), aber:
Die E-Mail muss dazu ausgedruckt werden und ein Faksimile der
Unterschrift enthalten, was in dem verlinkten Fall durch eine
angehängte PDF-Datei erzielt wurde, die ausgedruckt wurde.
Da der Empfänger schlecht verpflichtet werden, sie auszudrucken, ist
da ein kleines bisschen Grauzone.
OK, der BGH hat übersehen, dass auch Faxe heutzutage nicht immer
ausgedruckt werden, sondern z.B. als E-Mail hausintern weitergeleitet
werden - so etwas kann ja jede FritzBox etc.
Allerdings: Viele Leute (auch Firmen) wissen noch nicht, dass E-Mail
und Fax inzwischen als gleichwertig angesehen werden. Die träumen
noch von den Zeiten, als nur der Servicetechniker die Absenderkennung
des Gerätes ändern durfte, weil das Gerät doch Dokumente ausdrucke...
Also: Fax und E-Mail genügen der "Textform". Sie genügen bei Gericht
auch der Fristwahrung bei der "Schriftform", wenn das Original
nachgereicht wird, d.h. sie selbst entsprechen NICHT der
"Schriftform".
> Faxe sind umständlich, die Hardware teuer und exotisch, zumal
> nichtmal die ISDN Faxprotokolle sich durchgesetzt haben, sondern das
> ganze noch eine analoge Infrastruktur erfordert.
Na und, G3 liefert ausreichend schnelle Faxe für die meisten Fälle
(30s/Seite).
> Was dem Kunden schon
> seit Mitte/Ende der 90er (mit aufkommen der Faxmodems) zu teuer und
> umständlich war, rationalisieren die Firmen eben auch irgendwann weg.
Jeder zweite Tintenpisser mit Scanner hat ein Faxmodem eingebaut.
Tom