Admin-04 schrieb am 11.12.2015 08:24:
bremse2 schrieb am 10.12.2015 08:15:
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KMail hatte ich jahrelang benutzt, bis immer mal wieder etwas Anderes klemmte. Schade eigentlich, weil das Teil im Grunde gut gedacht war.
Als mir die Problemchen ein wenig zu sehr auf den Sack gingen, stieg ich fĂĽr kurze Zeit auf Thunderbird um.
Das kommt mir bekannt vor ;-)
Ich habe mittlerweile sogar KDE aufgegeben, weil auch bei anderen Anwendungen immer mal wieder was klemmt.
Man darf da nicht zu neues Zeug nutzen. Debian stable mit KDE tut ganz brauchbar.
Ansonsten nutze ich XFCE, dafĂĽr dĂĽrfen dann auch Konqueror, Kate und noch ein paar andere KDE-Dinge mitmachen.
Was mich bei KDE irgendwann mal störte, die bekommen einfach keinen "stabilen" Zustand hin.
(Heißt: Einen Desktop, den man ohne Probleme 10 Jahre, oder länger, einfach nur benutzen kann. Immer dann, wenn man nahe dran wäre, wird eine neue Version ausgerollt, die länger Probleme beeinhaltet, als die Vorgängerversion unterstützt wird. Also jedes mal wieder klemmt es dann wieder dort, wo es vorher bestens tat. Da kommt man sich irgendwann wie ein Beta-Tester vor.)
Eigentlich schade, weil KDE eigentlich technisch alles böte, um der "beste Desktop" sein zu können. Leider klemmt es immer wieder an der sanften Migration bei Versionswechseln.
Mein privater Favorit ist seit Jahren ClawsMail. Da gibt es "nur" recht wenige, dafür doch recht sinnvolle Plugins, die Konfigurierbarkeit läßt schön Spielraum und das Progrämmchen tut einfach schnell und zuverlässig.
Ja, da bin ich auch gelandet! Es hat z.B. Verarbeitungsregeln für Postfächer, die mir bei Thunderbird fehlen. Auch wenn die Dialoge zum Einrichten von Filtern, Regeln, etc. in der Bedienung zuerst ein wenig gewöhnungsbedürftig sind, andererseits aber Fehleinstellungen vermeiden helfen.
Ich bin mit dem Teil jedenfalls äußerst zufrieden.
Gewöhnungsbedürftig doch eigentlich nur, weil einige andere Mailclients das gar nicht erst anbieten.
Die Grundfunktionen (was schon weit mehr ist, als viele andere Mailclients ĂĽberhaupt hinbekommen) sind doch sauber und ĂĽbersichtlich in den EinstellungsmenĂĽs erreichbar.
Und wer das mal gelesen hat:
http://www.claws-mail.org/manual/de/claws-mail-manual.pdf
der merkt auch ganz schnell, dass Claws Mail eben ganz klar auf E-Mail ausgerichtet ist und nicht auf "Ich kann von allem etwas, aber nix richtig."
(Ab Punkt: 6.8. Verborgene Einstellungen wird's so richtig interessant. Etwas, das Thunderbird so schon mal gar nicht bietet.) ;-)
Scheint aber so zu sein, dass jeder etwas anderes unter Komfort versteht.
Unter Thunderbird läßt sich schneller ein Mailaccount einrichten, dafür fehlen aber viele Einstellungen, die einem den Umgang damit aber erleichtern, verschönern, erweitern.
Claws Mail hingegen bietet keine Automatismen an, die bei der Mailaccounteinstellung helfen, aber auch gegen den Baum gehen können. (Man sollte besser schon vorher wissen, welche Ports für welches Protokoll vom Mailprovider genutzt werden, was von den Mailprovidern allerdings auch angegeben wird.)
Die Plugins erweitern sinnvoll das Programm und die Konfiguration der zusätzlichen Funktionen erfolgt sauber über die Einstellungen in den Claws Mail Menüs. (Etwas, was bei Thunderbird auch gerne mal so, mal so gelöst ist.)
Und egal, wie ich mich bei Thunderbird auch anstrenge, ich bekomme dennoch nicht die volle Funktionalität von Claws hin. Da sucht man nach irgendwelchen Erweiterungen, bekommt aber oft welche, die doch nicht genau das bieten, was man sucht, mit der benutzten Thunderbirdversion nicht mehr kompatibel sind, ...
Insofern sähe ich da großes Potenzial, wenn sich Thunderbird von Firefox löste und damit nicht mehr "kompatibel" sein müßte. So könnte man sich beim Thunderbird ganz auf seine eigenen Funktionen konzentrieren. ;-)