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  • fr.osch

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2000

"Definition von Tracking"...

Es war klar, dass das das Problem ist. Die Werbefuzzis bestehen
darauf, dass das, was sie tun, ja gar kein Tracking ist, sondern
irgendwie anders heißen müsste, und wollen das unverändert
weiterbetreiben. Tracking wäre ja schlimm, aber sowas machen die ja
nicht... das übliche Vorgehen einer Lobby: Man nennt die Äpfel
einfach Birnen, und schon kann man das nicht mehr vergleichen. Das
ist sowas von krank, dass es wehtut. Aber bewährt, und sie kommen
immer wieder damit durch.

Wieder einmal zeigt sich: Freiwillige Selbstverpflichtungen und
Kooperationen mit Vertrauensvorschuss sind für die Katz. Der
Wirtschaft darf man da keinen Millimeter weit trauen.

Für den Nutzer bedeutet das, dass er zur Notwehr genötigt wird -
durch Browsererweiterungen, privaten Modus etc. pp. Nun gut, das wird
sich immer weiter rumsprechen, und letztlich führt das nur zu einem
immer weiteren Wettrüsten, denn die Werbeindustrie will den Nutzer
un-be-dingt tracken.

Lösung? Nicht in Sicht. Die Datenberge wachsen hemmungslos weiter,
und die Politik schweigt sich komplett aus - kein Wunder: Wenn die
schon mit der NSA keine Probleme hat, dann sind die Datensammlungen
der "freien Wirtschaft" doch eh nur Peanuts (und bestenfalls
praktisch, wenn die Geheimdienste mal ihre Datenbanken ergänzen
wollen).

    fr.osch

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