3D-Drucker nutzt Knetmasse

Der Hyrel 3D kann neben Kunststoff auch verschiedene Plastilinmaterialien verwenden, um Objekte herzustellen.

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Der Hyrel 3D kann neben Kunststoff auch verschiedene Plastilinmaterialien verwenden, um Objekte herzustellen.

Eigentlich sieht der Hyrel 3D des Tüftlers Daniel Hutchison aus wie jeder andere 3D-Printer. Das Besondere ist das Material, mit dem das Gerät auf Wunsch drucken kann: Dank einer speziellen Düse, dem sogenannten Emulsifiable Extruder EMO-25, ist es möglich, statt hartem Kunststoff auch weiche Knetmasse als Ausgangsmaterial zu verwenden. Der EMO-25 kann mit lufttrocknendem Ton, Plastilinarten wie Play-Doh oder dem Hightech-Silikonmaterial Sugru arbeiten, das immer populärer wird und in 24 Stunden aushärtet.

Nützlich ist der Hyrel 3D mit seiner Spezialdüse beispielsweise für Trickfilmer, die Figuren für Stop-Motion-Animationen erzeugen wollen und dafür große Stückzahlen brauchen. Weitere mögliche Anwendungsbereiche sind 3D-Modelle, die gummiartige Elemente oder Dichtungen benötigen, die sich mit schnell aushärtendem Kunststoff wie ABS nicht drucken lassen.

Je nach Preis verfügt der 3D-Printer über bis zu zwei Extruder-Köpfe, so dass sich hartes und weiches Material im Wechsel drucken lässt. Das Konzept von Hutchison hat auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter immerhin 150.000 Dollar eingeworben, aktuell läuft die Vorbestellungsphase, geliefert wird ab Winter.

Produkt: Hyrel 3D
Hersteller: Hyrel
Preis: ab 2000 Dollar
(bsc)