Analyse: Wie wir die Energiewende wirklich voranbringen können

Der Stromnetz-Umbau ist teuer. Es gibt jedoch schnell umsetzbare Maßnahmen, die wenig kosten und viel bringen. Hier die zwei derzeit vielleicht wichtigsten.

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Panel-Montage am Solarpark Gundelsheim. Dort investiert man in Flexibilität in Form von Stromspeichern auf der Anlage.

(Bild: EnBW)

Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Clemens Gleich
Inhaltsverzeichnis

Strom zu speichern im großen Stil ist unfassbar teuer. Speicher und Netzausbau sind die beiden primären Kostentreiber einer dezentralen, wetterabhängigen Energieversorgung. Deren hohe Kosten senken die Akzeptanz einer solchen Energieversorgung, sodass es neben wirtschaftlichen Faktoren auch einen politischen Anreiz gibt, hier gute Lösungen zu finden. Die kosteneffizienteste Möglichkeit, sowohl an Speicher- als auch an Netzkosten zu sparen, liegt in der Verbrauchsflexibilität. Direkt und möglichst nahe verbraucht ist immer günstiger als gespeichert und später verbraucht. Angeregt wird die Flexibilität über Preise.

Es hilft dem Verständnis der Probleme auf der großen Ebene, wenn man sie auf der untergeordneten, kleinen Ebene im eigenen Haus betrachtet. Ein dynamischer Stromtarif, wie er ab nächstes Jahr bei allen Stromanbietern im Programm sein muss, eine Solaranlage und große, steuerbare Verbraucher wie Elektrofahrzeug und Wärmepumpe zeigen bereits direkt, wo es flutscht und wo es noch hakt. Mit so einer Konfiguration habe ich, wie viele von Ihnen, schon einige Praxiserfahrungen sammeln können. Diese Erfahrungen wecken Verständnis für die übergeordneten Probleme.

Der folgende Artikel behandelt zwei Fragen, die sehr kosteneffizient eine Steuerungswirkung entfalten könnten: (1) Was sollte der Staat an der Solarförderung tun? und (2) Was muss passieren bei den durch Netzausbau stetig steigenden Netzentgelten?

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