Anders sehen: Wie Sehbehinderte das iPhone bedienen

Vorlesen, Sprachsteuerung und Wischgesten – für Seh­behinderte und Blinde bietet das iPhone wertvolle Alltagshilfen. Wir berichten, wie das funktioniert.

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(Bild: Diego Cervo, stock.adobe.com)

Lesezeit: 16 Min.
Inhaltsverzeichnis

Zu Beginn folgendes kleines Experiment: Schließen Sie Ihre Augen und versuchen Sie, Ihr iPhone zu bedienen. Nicht schummeln – nicht blinzeln! Einschalten, Lieblings-App öffnen oder WhatsApp schreiben. Wahrscheinlich finden Sie dieses Unterfangen im besten Falle schwierig, weil Sie schon Siri oder ein paar anderen Hilfen eingerichtet haben. Ohne ist es gänzlich unmöglich. Sie können es auch auf dem Mac probieren – das gelingt höchstwahrscheinlich ebenfalls mit nur mäßigem Erfolg.

Für Blinde und Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen gehören diese Dinge zum täglichen Leben. Wir haben nachgefragt, wie diese Anwendergruppe Apples Smartphones und Rechner nutzt und warum gerade das iPhone so außerordentlich beliebt ist. Hans-Joachim Krause von der Technikgruppe des Blinden- und Sehbehindertenverbands Niedersachsen sagt dazu: "Das Tolle ist, dass sich alle iPhones im Prinzip gleich bedienen lassen." Das verhält sich bei Android-Phones anders. "Je nach Hersteller sind die Handys mit ganz unterschiedlichen Android-Versionen versehen. Da fällt es extrem schwer, Nichtsehenden zu erklären, welche Gesten oder Aktionen zum gewünschten Erfolg führen."

Natürlich verhalten sich auch unterschiedliche iOS-Versionen kaum identisch. Nicht alle iPhones lassen sich zudem mit dem neuesten Betriebssystem ausstatten. Aber die Konsistenz innerhalb des Apple-Universums ist, so Krause, doch wesentlich höher als die in der Android-Welt.

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