Anomalieerkennung in der Operational Technology – eine Übersicht der Systeme

Angriffe auf Industriebetriebe nehmen zu, aber es entwickelt sich ein sehr dynamischer Markt für Abwehrsysteme. Eine Kernfunktion ist Erkennung von Anomalien.

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Lesezeit: 22 Min.
Von
  • Michael Riegler
  • Marco Stadler
Inhaltsverzeichnis

Noch nie zuvor gab es so viele Systeme, die in verschiedensten industriellen Umgebungen eingesetzt werden, um Produktionsprozesse zu steuern, zu überwachen und zu optimieren, und es werden immer mehr. Analysten schätzen den globalen Markt für diese Operational Technology im Jahr 2023 auf rund 180 Milliarden Euro und rechnen mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10 Prozent von 2024 bis 2030.

Die Entwicklung der OT ist sowohl beeindruckend als auch erschreckend. Die Einführung und Vernetzung unzähliger neuer Geräte hat eine Angriffsfläche geschaffen, die in diesem Ausmaß zuvor nicht existierte. Diese erweiterte Vernetzung erhöht das Risiko für Cyberangriffe erheblich, da jedes vernetzte Gerät ein potenzielles Einfallstor für Angreifer darstellt. Die Bedrohungslage wird somit immer komplexer und anspruchsvoller.

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  • Angriffe auf Steuerungs- und Überwachungsanlagen in der Industrie (Operational Technology, OT) nehmen zu und werden ausgefeilter.
  • Anomalieerkennung ist eine der wichtigsten Methoden, sie aufzuspüren und OT-Systeme abzusichern.
  • Im Markt der Einbruchs- und Anomalieerkennungssysteme mischen neben etablierten Security-Größen und Industriekonzernen auch zahlreiche Newcomer mit.
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Michael Riegler

Michael Riegler ist Head of Product Security beim Maschinenbauer ENGEL Austria GmbH. Seine Schwerpunkte liegen in der Angriffserkennung und Reaktion.

Marco Stadler

Marco Stadler ist Doktorand am LIT Secure and Correct Systems Lab der Johannes Kepler Universität Linz. In seiner Forschung konzentriert er sich auf die Resilienz komplexer cyber-physischer Systeme.

Ein aktueller Bericht von Microsoft konstatiert, dass es seit Ende 2023 zu einem deutlichen Anstieg von Angriffen auf internetexponierte OT-Geräte gekommen ist. Diese Angriffe betrafen unter anderem Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssysteme in den USA. Staatlich unterstützte Akteure wie die iranische Gruppe CyberAv3ngers zielten auf unzureichend gesicherte OT-Systeme ab, was die dringende Notwendigkeit unterstreicht, die Sicherheitsmaßnahmen für OT-Geräte zu verbessern.

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