Aufenthalt im All verjüngt die Gene

Scott Kellys letzte Mission auf der Internationalen Raumstation ISS dauerte fast ein Jahr. Dabei wurde untersucht, welchen Einfluss die Schwerelosigkeit hat.

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Genetisch verjüngt, Kontrollgruppe Zwilling

Scott Kelly "jongliert" auf der ISS mit frischem Obst

(Bild: NASA)

Lesezeit: 6 Min.

Der lange Aufenthalt Scott Kellys im Weltraum bot Medizinern die Möglichkeit, Effekte von Weltraumreisen genauer zu studieren. Als "Kontrollgruppe" auf der Erde diente eine physiologisch sehr ähnliche Person: Scotts eineiiger Zwillingsbruder Mark, der ebenfalls Astronaut ist. Im Interview mit Technology Review spricht Scott Kelly über seine Zeit im Weltall.

Technology Review: Nach einem Jahr im All sind Sie inzwischen wieder mehr als zwei Jahre auf der Erde. Nun liegen erste medizinische Erkenntnisse über die Folgen vor. Wie geht es Ihrem Körper?

Scott Kelly: Mein Körper hat einige strukturelle Änderungen behalten. In der Aderhaut meiner Augen haben sich beispielsweise Riefen gebildet, aber sie beeinträchtigen mein Sehvermögen nicht. Außerdem hat sich meine Gen-Expression verändert. Sieben Prozent meiner Gene sind noch nicht wieder zurück auf dem Status vor dem Start. Keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist. Ich spüre jedenfalls nichts davon.

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