Das Licht in der Landschaftsfotografie verstehen und nutzen

Licht ist der Schlüssel zur Landschaftsfotografie! Es entscheidet, ob ein Ort zu einem tollen Motiv wird. Wir geben Tipps für alle Tages- und Nachtzeiten.

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(Bild: Nicolas Alexander Otto)

Lesezeit: 25 Min.
Von
  • Nicolas Alexander Otto
Inhaltsverzeichnis

Ob ich Landschaften im pazifischen Nordwesten Kanadas, in Island oder in Japan fotografiere, ein schöner Ort allein macht noch kein Bild. Das wesentliche Gestaltungselement für meine Arbeit ist das Licht und dessen Qualität.

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Erst wenn das Licht die Szene erhellt und sich seicht an das Land schmiegt oder dramatische Stimmungen erzeugt, wird eine Landschaft zu einem würdigen Motiv. Doch was genau ist eigentlich "gutes Licht", und welches Licht eignet sich für welches Landschaftsmotiv? Woran erkenne ich das beste Licht für eine Szene, und was genau muss ich tun, damit ich das Beste aus einer gegebenen Lichtsituation herausholen kann? Diese Fragen treiben uns Landschaftsfotografen seit jeher um, und nach bald 20 Jahren in dieser Disziplin beschäftigt mich dieses Thema immer noch. Licht fasziniert mich jedes Mal, nicht nur wenn ich vor Sonnenaufgang mein Stativ aufstelle, sondern auch, wenn ich daheim einen Lichtstrahl aus der Wolkendecke hervorstoßen sehe, sich während einer Autofahrt plötzlich der Himmel tiefrot färbt oder wenn ich morgens die Nebelschwaden durch die Straßen wabern sehe. Ich glaube, diese Passion teile ich mit Ihnen und vielen anderen Landschaftsfotografen. Daher möchte ich mit diesem Artikel vorstellen, wie ich Licht in der Landschaftsfotografie einsetze und Sie dazu einladen, die verschiedenen Aspekte auch für Ihre Fotografie zu nutzen. Dazu werfen wir zuerst einen kurzen Blick auf die Technik.

Was die Kamera sieht, ist nicht das, was wir sehen. Seit der digitalen Revolution wandeln Sensoren Licht in Nullen und Einsen um. Ein Umstand, der die Fotografie stark verändert hat. Wir sehen nur noch eine digitale Interpretation des Lichts, nie das Licht selbst in seiner eigentlichen Form – das gilt besonders, seit die meisten Kameras elektronische Sucher besitzen. Denn konkret ist das für uns sichtbare Licht ein Wellenlängenbereich von ungefähr 315 (nahes UV-Licht) bis 780 Nanometern (nahes Infrarot) und keine Sammlung aus digitalen Näherungswerten.

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