Digitale Ökosysteme aufbauen mit offenen B2B-Marktplätzen

In der digitalisierten Wirtschaft sind Business-to-Business-Ökosysteme für Unternehmen wichtig. Offene Marktplätze helfen bei Kooperationen mit neuen Akteuren.

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Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Michael Schäfer
  • Kyrillus Aiad
  • Prof. Helmut Krcmar
  • Dr. Maximilian Schreieck
Inhaltsverzeichnis

Die Macht digitaler Ökosysteme ist in der gesamten Wirtschaft spürbar: Stand August 2020 waren sechs der sieben Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert an derartigen Systemen beteiligt. Ganz grundlegend bringen digitale Ökosysteme wirtschaftliche Akteure zusammen, sodass alle Beteiligten von den Netzwerkeffekten profitieren. Beteiligte können dabei sowohl Konsumenten als auch Produzenten und Dienstleister sein. Meist steht eine digitale Plattform im Zentrum des Ökosystems, die den Kontakt der Akteure koordiniert. Ein bekanntes und simples Beispiel für ein derartiges digitales Ökosystem ist Airbnb: Die Akteure sind Menschen, die Unterkünfte anbieten oder suchen, die Vermittlung läuft über die Plattform des Onlineportals. Es werden also keine Firmen, sondern hauptsächlich Privatpersonen zusammengeführt.

Andere Systeme vereinen die Angebote verschiedener wirtschaftlicher Akteure zu einem gemeinsamen Paket: Das wohl prominenteste Beispiel im Business-to-Customer-Bereich (B2C) ist Amazon. Das Unternehmen bietet auf seiner Plattform selbst Waren an, stellt jedoch auch einen B2C-Markplatz bereit, auf dem Drittanbieter ihre Produkte auf der dem Konsumenten bekannten Webplattform anbieten können.

Aber auch ohne direkten Kundenkontakt sollten Unternehmen bei reinen Businessnetzwerken an derartigen Ökosystemen partizipieren. Um zu bestehen, müssen künftig wohl selbst etablierte Automobilhersteller, Versicherer oder Banken ihre neuen digitalen Dienste in B2B-Ökosystemen aufbauen. Eine Schlüsselkomponente solcher Ökosysteme sind wiederum offene B2B-Marktplätze, die Start-ups und Unternehmen, Entwickler und Anbieter, Produzenten und Konsumenten zusammenbringen. Laut einer McKinsey-Studie ist es bisher aber nur etwa zehn Prozent der Unternehmen gelungen, mindestens fünf Prozent ihres Umsatzes durch Ökosystemaktivitäten zu generieren.

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