Digitalisierung der Verwaltung: 32 Städte im Ranking
Parkausweis, Führerschein, Ummeldung & Co.: Wir haben nachgeforscht, was man bei Deutschlands Behörden online erledigen kann und was nicht.
Beim Stichwort Nürnberg denken die meisten Menschen spontan an Leckereien wie Lebkuchen und Rostbratwürste. Weniger bekannt ist, dass die Frankenmetropole auch beim Thema Digitalisierung glänzt: In einem c’t-Ranking zur Digitalisierung der Verwaltung in 32 großen deutschen Städten steht sie ganz oben. Sie bietet 14 der 15 von uns ausgewählten Anträge über das Internet an und lässt damit deutlich größere Städte wie Hamburg und Berlin hinter sich.
Ganz unten in der Rangliste landet Potsdam mit nur einem einzigen Onlineantrag aus unserer Auswahl, der Kfz-Zulassung. Für die restlichen 14 Angelegenheiten gibt es laut Auskunft der Stadtverwaltung bestenfalls ein PDF-Formular zum Herunterladen, Ausdrucken, Unterschreiben und Mailen. Von Ende Dezember bis Mitte Januar war aber nicht einmal das möglich: Wegen "Hinweisen auf eine Cyberattacke" hatte die Stadtverwaltung die meisten ihrer Server vom Netz getrennt und konnte keine Mails senden oder empfangen.
Die beiden Extrembeispiele Nürnberg und Potsdam zeigen: Wie viel Behördenkram man online erledigen kann, hängt in Deutschland immer noch stark vom Wohnort ab. Denn für den Großteil der Verwaltungsleistungen sind die Städte und Landkreise zuständig, nicht der Bund oder die Länder. Personalausweis, Führerschein, Geburtsurkunde, Wohngeld – für diese und zig andere Dinge muss sich der Bürger an seine Kommune wenden.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Digitalisierung der Verwaltung: 32 Städte im Ranking". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.