Ein Jahr Distanzunterricht: Wie der Kampf um die Kinder zu gewinnen ist

Corona hinterlässt Spuren: Viele Schulkinder sind durch das Fernlernen ins Hintertreffen geraten, auch weil zum Teil die digitale Infrastruktur fehlt. Was tun?

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(Bild: Ulza/Shutterstock.com)

Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Tanya Basu
  • Chelsea Sheasley
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Vor den Zoom-Zeiten hat sich Andy Granados, Lehrerin in einer ersten Klasse, viel Mühe gegeben, ihre Zeit im Klassenzimmer zu planen. „Wenn man sich zehn Minuten Zeit nimmt, um die Materialien zu verteilen, sind das zehn Minuten verlorene Unterrichtszeit“, sagt sie.

Heute unterrichtet Granados aus der Ferne und statt sorgfältig zu planen und zu unterrichten, beobachtet sie Sechs- und Siebenjährige, die in ihren kleinen Videoboxen versuchen, Sch-Wörter wie „Schule“ auszusprechen. Ihre Schüler nehmen täglich nur zweieinhalb Stunden am Unterricht teil. Noch schlimmer ist aber die Häufigkeit, mit der die Kinder den Unterricht abbrechen, meist wegen schlechter Internetverbindungen.

„Es ist wirklich hart. Sie kommen wieder rein und wissen nicht, wo wir sind oder auf welcher Seite wir arbeiten“, sagt Granados. Sie unterrichtet im Franklin Pierce School District in Tacoma, Washington, wo 80 Prozent der Schüler aus einkommensschwachen Familien stammen. Der Bezirk hat allen Schülern Tablets oder Laptops und ihren Familien Hotspots zur Verfügung gestellt, aber die Verbindungsprobleme bleiben bestehen.

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