Elektroschrott: Es wird zu wenig recycelt
Jedes Jahr entstehen gewaltige Mengen E-Schrott. Nur wenig davon schafft es ins Recycling. Effektive Lösungsansätze sind rar.
- Julius Beineke
Bis 2021 wird nach UN-Hochrechnungen die globale Elektroschrott-Produktion die 50-Millionen-Tonnen-Marke überschreiten. Innerhalb der nächsten 30 Jahre dürfte sich die Menge ausgemusterter Geräte – auch WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) genannt – nach Angaben des Reports "A New Circular Vision for Electronics" sogar verdreifachen.
Weltweit werden im Schnitt nur rund 20 Prozent des Elektroschrotts fachgerecht wiederverwertet. Weitere vier Prozent landen im Restmüll wohlhabender Länder und dann auf Deponien und in Verbrennungsanlagen. Die verbleibenden 76 Prozent verschwinden in einer Black Box – sie sind kaum dokumentiert. Große Teile finden ihren Weg auf Deponien oder werden unter schlechten Bedingungen recycelt, oft in Ländern der dritten Welt. Einiges dürfte auch in Schubladen und auf Dachböden von Kunden verstauben.
Recycling als Rohstoffgewinnung
In WEEE sind Materialien im Wert von rund 55,3 Milliarden Euro gebunden, die jährlich nicht wiederverwertet werden. Obwohl Small-IT-Geräte wie Smartphones & Co. einen verhältnismäßig kleinen Teil davon ausmachen, sind besonders in ihnen nicht zu verachtende Mengen Edelmetalle, seltene Erden und andere Rohstoffe enthalten.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Elektroschrott: Es wird zu wenig recycelt". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.