Dach mit eingebauten Solarzellen
SunRoof hat eine nachhaltige 2:1-Lösung entwickelt, bei der Ziegel aus PV-Modulen bestehen. In Deutschland sind sie nun auf dem Markt.
- TR Online
Zwar hat der Elektroautohersteller Tesla schon 2016 sein Solar Roof vorgestellt, doch ist es in Deutschland nach wie vor nicht auf dem Markt. Jetzt ist aber ein Solardach von SunRoof erhältlich.
Beide Hersteller bieten ihre Systeme als eine 2-in-1-Lösung an. Das heißt, die Dachziegel werden komplett durch PV-Module ersetzt. Das Dach besteht dann aus einer wasserdichten Unterspannbahn, einer Lattung und den PV-Modulen von SunRoof, die wie Dachziegel direkt auf die Dachlatten montiert werden. Bei herkömmlichen PV-Anlagen werden die Module erst auf das Ziegeldach montiert, was zusätzliche Kosten, ein höheres Gewicht und nicht zuletzt auch mehr CO2-Emissionen bedeutet. SunRoof gibt für sein System eine Effizienz von einem Kilowatt auf 5,4 Quadratmetern an. Damit liege man auf dem Niveau von Aufdachanlagen und vor der Konkurrenz von Tesla.
Die Kosten für ein Solardach von SunRoof liegen nach eigenen Angaben unter denen eines Ziegeldachs, auf dem eine flächendeckende PV-Anlage installiert ist. Eine flächendeckende PV-Anlage ist oft sinnvoll, wenn die Dachschrägen in Ost-West-Richtung weisen. Bei einer Dachfläche von 120 Quadratmetern lägen die Kosten für ein SunRoof-Dach mit 66 PV-Modulen und gut 20 Kilowatt Leistung bei 160 bis 165 Euro pro Quadratmeter. Zeigt eine Dachschräge nach Süden und die andere nach Norden, lassen sich auf der Nordseite, auf die weniger Sonnenlicht fällt, auch nur Blindmodule einbauen. Die Kosten pro Quadratmeter fallen dann auf 140 bis 150 Euro. Der Preisvorteil gegenüber einem Ziegeldach mit PV-Anlage geht aber auch verloren. Die Preise beinhalten Dachrinnen und Installation, aber keinen Wechselrichter, Speicher, den Anschluss der Anlage und keine Mehrwertsteuer.
Produkt: Solardach
Hersteller: SunRoof
Preis: auf individuelle Anfrage
(bsc)