Falsche Flugbahn: Warum Europas Raumfahrtpolitik nicht funktioniert

Unabhängig, aber nicht wirklich souverän: In Europas Raumfahrtpolitik verschwimmen strategische und wirtschaftliche Interessen.

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Obere Stufe der Ariane 6 bei einem Test im Oktober 2020 in Bremen. Die Rakete soll gleichzeitig Europas Souveränität sichern und wirtschaftlich erfolgreich sein. Letzteres hat schon mit dem Vorgängermodell nicht funktioniert.

(Bild: ArianeGroup / Frank T. Koch / Hill Media GmbH)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Alexander Stirn
Inhaltsverzeichnis

Europas Souveränität im Weltraum hat einen Namen: Ariane. Und noch einen: Galileo. Die Rakete und das Navigationssystem sollen sicherstellen, dass den Europäern im All niemand auf der Nase herumtanzt, dass sie ihre Satelliten in den Orbit bringen können und ihre Signale zurück zur Erde. Künftig soll ein drittes Standbein hinzukommen: sicheres Internet aus dem Weltraum, immer und überall. Das allerdings hat noch keinen Namen.

Diese Unabhängigkeit lässt sich Europa einiges kosten. Etwa zehn Milliarden Euro sind bislang in Galileo geflossen. Beim Ariane-Programm waren es deutlich mehr. Wie viel genau, kann niemand sagen. Aber allein die neueste Variante, die gerade im Bau befindliche Ariane 6, wird gut vier Milliarden Euro kosten. Tendenz steigend.

Viel Geld, aber enorm wichtig für Europas Souveränität in einer instabilen Welt, heißt es aus Brüssel.

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