Freie Alternativen zu Google Analytics – eine Übersicht

So populär Google Analytics ist, so umstritten ist es auch – insbesondere aus Datenschutzgründen. Open-Source-Alternativen versprechen DSGVO-Konformität.

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Google Analytics muss weg, eine Alternative muss her – seit mehreren Jahren versuchen immer mehr Unternehmen in Europa, den Webtracking-Platzhirsch abzulösen. Der ist vor allem aus Datenschutzgründen umstritten: Die Rechtslage, ob und wie Unternehmen Analytics einsetzen dürfen, änderte sich immer wieder, doch spätestens mit dem Ende des EU-US Privacy Shield dürften sich Betreiber nach Alternativen umsehen. Google überträgt Daten der Anwender in die USA, wofür nun keine rechtliche Grundlage mehr besteht. Erste DSGVO-Strafen aufgrund unzureichender Schutzmaßnahmen gab es bereits.

Aber warum ist Google Analytics so beliebt, dass jetzt so viele Unternehmen unbedingt eine neue Software finden müssen? Neben historisch gewachsenen Gründen wie dem günstigen Start des Dienstes 2005 zur besten Webzeit, dem simplen Einsatz als Cloud-Anwendung und dem günstigen Betrieb im Vergleich zu selbst gebauten Tools sind es vor allem die vielen Funktionen, die Google zum Primus gemacht haben. Konkurrenten müssen also ähnliche Features bieten, denn meist wollen Websitebetreiber nicht auf diese essenziellen Bestandteile verzichten.

iX-tract
  • DSGVO-konformes Webtracking versprechen alle Open-Source-Alternativen zu Google Analytics, Cookie-freie Analysen sind ebenfalls fast immer umsetzbar.
  • Neben den regulären Erhebungen zu Besuchern, Seitenaufrufen und Ereignissen bieten viele freie Werkzeuge E-Commerce-Funktionen an. Andere Projekte sind auf die technische Analyse spezialisiert.
  • Wer Google Analytics direkt ersetzen will, kann meist zwischen Eigenbetrieb und Cloud-SaaS wählen. Die kommerziellen Anbieter bieten auch hinsichtlich Support selten mehr.

Kern von Analytics sind die Echtzeitberichte. Sie führen konstant die Aktivitäten der Nutzer einer Webseite auf. Hierunter fallen etwa die Seitenaufrufe, wie viele aktive Besucher es gibt oder welche Aktionen sie ausführen – etwa Klicks auf bestimmte Links. Mit an Bord sind ebenfalls Filter, um ausschließlich bestimmte Quell-IP-Adressen zu erfassen oder diese auszuschließen, nur ein Unterverzeichnis zu beobachten oder spezifische Hostnamen unter die Lupe zu nehmen. Google bietet vordefinierte Filter, Nutzer können zusätzliche Filter einrichten.

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