HDMI 2.1: Technik und erste praktische Erfahrungen

HDMI 2.1 soll Fernseher, AV-Receiver und Zuspieler für die kommenden Jahre fit machen. HDMI hat mit Version 2.1 technisch einen großen Sprung gemacht.

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(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Von einem Schnellschuss kann man bei der neuesten Spezifikation der Schnittstelle HDMI wahrlich nicht sprechen: Obwohl schon Anfang 2017 angekündigt, sind erst seit einigen Monaten nach Fernsehern auch Audio/Video-Receiver und Zuspieler – namentlich Microsofts Xbox Series, Sonys Playstation 5 und Nvidias RTX-30-Grafikkarten – mit HDMI 2.1 verfügbar. AMDs Grafikkarten der Big-Navi-Reihe sind just gestartet.

Zur Verteidigung des hinter der Schnittstelle stehenden HDMI Forums muss man sagen, dass einige der mit HDMI 2.1 eingeführten Neuerungen gegenüber der letzten Version 2.0b wesentlich stärkere Veränderungen der technischen Grundstruktur mit sich bringen, als dies die Nummerierung ahnen lässt. Andererseits umfasst HDMI 2.1 aber auch Funktionen, die ungeduldige Systementwickler und Hersteller teils in abgespeckter Form schon trickreich in Geräte integriert haben, die noch ältere HDMI-Versionen nutzen.

Dazu zählen etwa die dynamischen HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+, bei denen Filmstudios den gewünschten Bildeindruck Szene für Szene festlegen können und nicht nur – wie beim bereits zuvor spezifizierten statischen HDR10 – einmal für den gesamten Film. Dolby und Samsung gelang es dabei, die Metadaten von Dolby Vision beziehungsweise HDR10+ als Workaround im Videodatenstrom zu "verstecken", sodass Streaming-Clients und UHD-Blu-ray-Player HDR-Bilder in den Formaten schon seit Jahren an passende TVs liefern können.

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