Kotlin Multiplatform Mobile: Native Apps entwickeln mit Multiplattform-Technik

Seite 3: Kotlin Multiplatform Mobile recycelt den Businesscode und spart Zeit

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Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, die Funktionsweise von Kotlin Multiplatform Mobile (KMM) zu erläutern. Dafür können Entwicklerinnen und Entwickler in mehreren Schritten der Anleitung zum Bau eines Multiplattformprojekts folgen, je nach technischen Voraussetzungen und Vorliebe entweder für iOS oder für Android. Für beide Zielplattformen hat der Artikel ausführlich den Weg zur ersten Multiplattform-App erläutert. Die Businesslogik bleibt dabei stets die gleiche, während die Oberfläche nativ erstellt wird. Teams können mit KMM den Businesscode recyceln und dennoch eine native Nutzererfahrung schaffen. Nicht umsonst spricht man von Multiplattform- anstelle von Cross-Plattform-Entwicklung. KMM lässt sich als Cross-Plattform-Entwicklung ohne Cross-Plattform zusammenfassen.

Der Produktivitäts- und Zeitgewinn der hier erstellten App gegenüber einer nativen App ist marginal, in größeren Anwendungen ist durch den Einsatz der Technik jedoch eine große Zeitersparnis umsetzbar. In eigenen Projekten konnte der Autor eine Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent gegenüber der nativen Entwicklung erreichen. Zudem erleichtert der Weg über die Multiplattform-Programmierung die spätere Wartbarkeit, denn alle Änderungen sind nur einmal notwendig und direkt auf allen verwendeten Plattformen verfügbar.

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Nils Kasseckert

arbeitet als Senior App Entwickler bei einem führenden Hersteller mechatronischer, mechanischer und elektronischer Schließsysteme. Seit 2013 betreibt er zusätzlich sein Nebengewerbe "AppSupporter" sowie seine Firma codecreators. Er interessiert sich für Softwarearchitektur, Embedded Systems sowie alle neuen Technologien.

(sih)