Leica M6 – eine Liebeserklärung an einen Kameraklassiker

Die Leica M6 war DAS Werkzeug berühmter Reportagefotografen. Mit ihr kann man so unauffällig fotografieren, wie mit kaum einer anderen Kamera.

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Lesezeit: 8 Min.
Von
  • Knut Gielen
Inhaltsverzeichnis

Die M6 gilt als Legende. Noch heute wäre es eine Herausforderung, eine Kamera zu finden, die so unauffällig und zuverlässig arbeitet, wie die Messsucherkamera aus den 1980er-Jahren – trotz Spiegellos-Technik und elektronischer Verschlüsse aktueller digitaler Modelle. Manch eine Aufnahme hätte ich in meiner Zeit als Reportagefotograf ohne die kleine, leise Messsucherkamera gar nicht machen können.

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So sind beispielsweise kriminelle Waffenhändler bekannt für ihre dunklen Hinterzimmergeschäfte, aber nicht dafür, dass sie gerne im Rampenlicht vor einer Kamera stehen. Für eine Reportage sollten mein Redakteur und ich aber eben diese Geschäfte dokumentieren, die in einem kleinen tschechischen Hotel abgewickelt wurden.

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Sobald mein schreibender Kollege und ich die Hotelbar betraten, verstummten alle Gespräche. Etwa zwanzig Augenpaare verfolgten misstrauisch jede unserer Bewegungen. Mein Kollege platzierte seinen offenen Notizblock samt Kugelschreiber auf dem Tresen und bestellte Bier für uns. Zur Ablenkung stellte ich meine Kameratasche sowie meine Canon EOS-1 – bestückt mit dem größten Zoom – unübersehbar einige Schritte entfernt von mir auf den Boden. Zum Fotografieren hatte ich mir vorher eine List ausgedacht.

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