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MIT Technology Review 1/23: Energie sparen, Welt retten

Rohstoffmangel, hohe Kosten, Emissionen: Das neue Heft von Technology Review beleuchtet, wie wir der Energiekrise dennoch etwas entgegensetzen können.

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Inhaltsverzeichnis

Der Ukraine-Krieg führt uns gerade vor Augen, was in Zukunft bitter nötig werden wird: Der Energieverbrauch muss runter. Was jetzt akut ist, nämlich aufgrund des wirtschaftspolitischen Drucks und der hohen Kosten weniger zu heizen und Energie zu sparen, ist im besten Fall eine Art Schocktherapie fürs 21. Jahrhundert. Denn die große Krise der kommenden Jahrzehnte ist der Klimawandel, der unmittelbar mit unserem hohen Ressourcen- und Energieverbrauch zusammenhängt.

Es ist mitnichten damit getan, allein auf die Energiewende oder technische Effizienzsteigerungen zu setzen – aber sie sind ein erster Schritt. Deshalb stellen wir einige in der neuen Ausgabe von MIT Technology Review vor:

Den Einstieg geben die TR-Redakteure Gregor Honsel und Wolfgang Stieler. In ihrer Titelgeschichte "Energie sparen, Welt retten" schlagen sie den ganz großen Bogen: Wie viel Energie lässt sich durch weitere technische Optimierungen also einsparen? Wie groß ist die Lücke, die nur durch Änderungen beim Lebensstil zu schließen sein wird? Und wie lässt sich dieser Verzicht fair organisieren?

Das Elektroauto wandelt Energie drastisch effizienter in Bewegung um als ein Verbrenner – was auch immer er verbrennt. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben. Damit könnten die Hersteller mehrere Probleme auf einmal lösen. Der Autor Clemens Gleich beleuchtet in seinem Text "Die letzten Promille Effizienz" die verschiedenen Stellschrauben.

Auch die Fortschritte im Bereich von Siliziumkarbid sind beachtlich: Ein faszinierender Stoff, der für viele Effizienzgewinne in den Bereichen Elektromobilität, Solar- und Windkraft oder Industrie verantwortlich ist. Der Autor Daniel Hautmann skizziert in seinem Artikel "Heiß und sparsam" den Ausbau der Produktionskapazitäten.

Die heutige IT-Landschaft ist ohne das Schlagwort und die Technologie Künstliche Intelligenz gar nicht mehr vorstellbar. Daher steht auch hier die Frage im Raum, wie die dafür nötigen Rechenprozesse energiesparender werden können. In dem Artikel "Wie KI engergieeffizienter werden kann" gibt die Autorin Katja Scherer einen Einblick in effizientere Modelle und neue Chip-Designs.

Dieser Text stammt aus: MIT Technology Review 1/2023

Der Energieverbrauch muss runter. In der neuen Ausgabe stellen wir einige Ansätze der Energiewende und technischen Effizienzsteigerungen vor. Das neue Heft ist ab dem 22.12. im Handel und ab dem 21.12. bequem im heise shop bestellbar. Highlights aus dem Heft:

Aber die entscheidende Frage ist, wie eine Gesellschaft aussieht, die grundsätzlich weniger Energie verbraucht. Das könnte bedeuten, mit Gewohnheiten zu brechen, die unser Leben ausmachen. Der Historiker Frank Trentmann sagt dazu im Interview "Das Autofahren, die Urlaubsreise, die Tatsache, dass eine Wohnung 21 Grad haben muss. Das halten wir für selbstverständlich, weil die Gesellschaft um uns herum so formiert ist, wie sie ist." Heißt: Wir können diese Gewohnheiten ändern, sie sind nicht gottgegeben.

Neben dem großen Energie-Spar-Schwerpunkt lesen Sie Weiteres in der neuen Ausgabe:

Um Elon Musk kommt diese Ausgabe nicht ganz herum. Er taucht in unserem Text "Ist das noch Wohltätigkeit?" auf. Darin geht es um den sogenannten Effektiven Altruismus, auf den sich Philanthropen berufen. Doch sie geraten zunehmend in die Kritik. Sie verfolgen mit ihren Spenden eine konservative, elitäre Agenda und gestalten mit ihrem Geld unsere Zukunft nach ihrem technokratischen Bild. Musk passt da perfekt ins Bild.

Auch um den Menschen geht es in der Geschichte von Abby Ohlheiser. Die US-Redakteurin hat eine sogenannte Bodyfarm besucht. Dort lernen angehende Forensiker, wie sich menschliche Körper beim Verwesen verändern. Daraus erhalten sie wertvolle Hinweise über das Altern und über Krankheiten. Was man "Von den Toten lernen" kann, lesen Sie in dem Artikel.

(jle)