Mac & i-Produktdatenbank: Daten und Preise von Macs

Seite 3: So testet Mac & i

Inhaltsverzeichnis

In unserem Schallmessraum ermitteln wir die Geräuschentwicklung im eingeschalteten Zustand, bei Benutzung des optischen Laufwerks und unter Volllast. Für die analogen Audioausgänge messen wir die Klangqualität wie Dynamik, Rauschabstand und Klirrfaktor. Ein Konoskop liefert bei Geräten mit Display die Werte für den maximalen Kontrast und seine Winkelabhängigkeit. Wir messen die Helligkeit und machen uns ein Bild von der Farbtreue und störenden Reflexionen (Spiegelungen). An einem kalibrierten Leistungsmessgerät ermitteln wir den Stromverbrauch von Desktop-Macs in verschiedenen Lastzuständen, aber auch nach dem Ausschalten. Bei Notebooks stoppen wir die Zeiten, bis der Akku schlapp macht -- und zwar beim Abspielen eines Videos mit 200 Candela/qm und bei leichter Arbeit mit den empfohlenen 100 Candela/qm, sowie ebenfalls bei leichter Last, aber mit voller Helligkeit.

Bevor wir mit den Performance-Messungen anfangen, spielen wir stets die neueste Software und alle Updates auf. Wir schalten Bildschirmschoner und Energiesparfunktionen ab, ebenso die Indexierung von Spotlight, um reproduzierbar die maximale Leistung herausholen zu können. WLAN und Bluetooth werden -- wenn möglich -- abgeschaltet, es sei denn, der Mac wird mit drahtloser Tastatur geliefert oder hat wie die neuen MacBooks keine Ethernet-Buchse.

Zum Test verwenden wir zwei Kategorien Software: Zur ersten zählen die "mitwachsenden" Programme, die wie auch das Betriebssystem immer dem aktuell neuesten Stand entsprechen müssen -- ein älteres iTunes zum Beispiel läuft auf späteren Macs nicht immer. Die zweite soll primär vergleichbare Aussagen über die Rechnerleistung ermöglichen und nicht über das Gespann von Hard- und Software. Deshalb verwenden wir auch ältere Programme wie Photoshop CS 3, Mathematica 5.2 oder Cinebench 9.5 immer noch, um einen Vergleich zwischen aktuellen und zehn Jahre alten Rechnern ziehen zu können.

Für die Gegenüberstellung neuerer Macs und bei Leistungssprüngen mit neuen Versionen nehmen wir natürlich auch neue Software oder andere Tests: Cinebench kommt zum Beispiel auch in der Ausgabe 10, 11.5 und 15 an den Start, Mathematica in den Varianten 6.0 und 8.0. Die Werte sind mit denen älterer Versionen nicht vergleichbar und können auch nicht nach einem festen Faktor umgerechnet werden. Bei neuerer Software fehlen daher die Werte von alten Macs und manchmal auch bei neuen Macs die Werte für ältere Software, weil sie nicht mehr läuft. Wir wissen, dass in die Jahre gekommene Programme, die zum Beispiel mehrere Kerne nicht oder schlecht unterstützen, neuere Rechner benachteiligen können. Aber andererseits haben viele Anwender auch noch ältere Programme im Einsatz.

Die Detailseite listet technische Daten, Mess- und Benchmarkwerte.

Die Farben in den Benchmark-Balkendiagrammen korrespondieren mit denen der Punkte links unterhalb der Fotos der zum Vergleich ausgewählten Macs. Gibt es zu einem Modell keine Performance-Werte, können sie zur Zeile "ähnliches Testgerät" herunterscrollen, um den Link zu einem vergleichbaren Mac zu finden.

Die Balkendiagramme sind aufgeteilt in drei Bereiche und diese wiederum in mehrere Testprogramme: Unter "Prozessor" findet sich mit der Gesamtzeit in Mathematica 5.2 ein Wert, der mit der Leistungsfähigkeit auf einem Rechenkern skaliert. Bei QuickTime und iTunes werden ein Video und diverse Musikstücke von der Festplatte gelesen, umkodiert und gespeichert. Sie profitieren von zwei Kernen. Cinebench 9.5 Rendering basiert auf Cinema 4D und nutzt alle Kerne sowie HyperThreading aus.

Bei "Festplatte" stehen Werte, die wir mit Helios LAN-Test, dd oder Quickbench 4.0 ermittelt haben. DVD2One rechnet zwar auch ein Video um und braucht dafür die CPU, bei den von Apple eingesetzten schnellen Prozessoren ist der limitierende Faktor aber meist die Festplatte.

Unter "Grafik" finden Sie den OpenGL-Test von Cinebench 9.5. Quake 3 ist ein uraltes Ballerspiel, das bei den jüngsten Grafikkarten an seine Grenzen stößt: Bei 1000 Frames in der Sekunde ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Dafür gibt es aber weit zurückreichende Werte. Doom 3 ist auch schon älter, kann aber immer noch den Grafikprozessor ausreizen. Anders als moderne Spiele begnügt es sich allerdings mit für heutige Ansprüche wenig Bildspeicher, weshalb die Werte nicht für alle Titel übertragbar sind.

Da wir für den Test auf eine auf allen Rechnern mögliche Auflösung von 1024 x 768 Pixeln ausweichen müssen, ergeben sich Frameraten aus einem Bereich, der weit über den für ein flüssiges Spielen notwendigen 30 fps liegt. Aber: Je mehr Bilder pro Sekunde dargestellt werden, umso besser läuft das Spiel auf dem jeweiligen Rechner. Der Wert zeigt also, wie viele Reserven man beim Hochdrehen der Auflösung und der Details hat. Benchmarks mit "Starcraft II", "Enemy Territory Quake Wars" oder "Dirt II" gehören seit einiger Zeit auch zu unserem Repertoire, für die sinnvolle Veröffentlichung fehlen aber noch Vergleichswerte. Weitere Ergebnisse zum Beispiel aus Tests mit verschiedenen Aktionen in Photoshop und diverse Benchmarks unter Windows (auf einer Boot-Camp-Partition), finden sich in tabellarischer Form, jeweils unten auf der Seite.

Da wir technische Fehler nicht ausschließen können, sind alle Angaben ohne Gewähr. Insbesondere übernimmt der Heise Zeitschriften Verlag keine Haftung für Geschäfte, die auf Basis dieser Preisangaben abgeschlossen werden.

Und nun viel Spaß mit unserer Produktdatenbank. (jes)