Mobilfunkgesellschaft des Bundes: Kein 'Mast have'

Die MIG soll eigentlich Funklöcher schließen, doch bislang steht kein einziger Mast. Ist sie dennoch ein Hoffnungsträger oder nur eine unnötige Neugründung?

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(Bild: Pixelvario/Shutterstock.com)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Falk Steiner
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Für die einen ist sie die wohl unnötigste Neugründung der vergangenen Jahre, für die anderen Hoffnungsträger: die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) des Bundes. Eigentlich soll sie das Schließen von Funklöchern vorantreiben. Doch bislang ist kein einziger Mast errichtet. Trotzdem sind die Kritiker der bundeseigenen GmbH zuletzt etwas leiser geworden. Könnte die MIG am Ende noch ein Erfolg werden?

Eine Geschichte erzählte Andreas Scheuer immer, wenn er den Stand des Mobilfunks in Deutschland klarmachen wollte: Wenn er auf dem Heimweg in seinem Wahlkreis Passau von der Autobahn abfahre, reiße bald darauf die Mobilfunkverbindung ab.

Kein Einzelfall: Etwa 4.000 sogenannte weiße Flecken soll es derzeit geben, an denen kein einziger Netzbetreiber verfügbar ist. Verbindungsabbrüche durch fehlendes Netz gehören daher auch Mitte 2022 an vielen Orten zum Alltag, unabhängig vom gewählten Netzbetreiber, ein halbes Jahr nach dem Ausscheiden Scheuers aus dem Amt des Ministers für Digitale Infrastrukturen.

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