Notebook-Akkus: Entwicklung vom schweren Klopper zum schlanken Dauerläufer
Erst hatten Notebooks keine, dann Spielzeugbatterien, heute Hightech-Speicher mit zigfacher Energiedichte. Die Akkus haben sich langsam, aber stetig entwickelt.
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- Nico Ernst
- Florian Müssig
Für einige der ersten mobilen Computer bedienten sich die Entwickler bei der Technik, die Starterbatterien von Autos zugrundeliegt: Sie hatten Blei-Gel-Akkus zum Betrieb ohne Netzkabel. Damit waren bereits alltagstaugliche 10 Stunden Laufzeit drin, wenngleich man insgesamt über sieben Kilo Gewicht herumschleppen musste. Leichter, aber mit knapp 5 Kilogramm immer noch weit von heutigen Maßstäben entfernt, kamen andere frühe PCs wie der Dulmont Magnum mit Nickel-Cadmium-Akkus daher. Die schafften dadurch aber wiederum nur ein bis zwei Stunden Laufzeit.
Besonders leicht – was aber immer noch rund 2 Kilogramm bedeutete – waren Geräte wie der Epson HX-20 und der Tandy TRS-80 Model 100, die mit handelsüblichen AA-Batterien liefen. Solche bekommt man als Reisender schließlich in nahezu jedem Supermarkt. Zudem sparte das Konzept das sonst obligatorische Netzteil, aber auch die integrierte Ladeelektronik ein. Die mobile Revolution dieser Zeit war halt stark von der Unterhaltungselektronik getrieben, etwa von Sonys Walkman. Auch bei Geräten dieser Kategorie war das heute übliche Aufladen von Akkus im Gerät noch die große Ausnahme.
Weil ein geringes Gewicht immer größere Priorität bekam, etablierte sich im Laufe der 1980er-Jahre der Nickel-Cadmium-Akku (NiCd) als Standard. NiCd-Akkus konnten rund 20 Jahre lang dominieren, obwohl sie durchgängig von zwei Problemen geplagt wurden.
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